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Protestwelle der Bauarbeiter erreicht die Romandie

Die landesweiten Proteste der Bauarbeiter im Rahmen der Neuverhandlung des Landesmantelvertrags (LMV) auf dem Bau gehen weiter. Heute am 7. November protestierten die Bauarbeiter in der Romandie. Insgesamt haben über 7000 Bauarbeiter ihre Arbeit niedergelegt und in den fünf Städten Delémont, Lausanne, Genf, La-Chaux-de-Fonds und Freiburg Protestdemonstrationen veranstaltet. Sie wehren sich gegen die völlig überrissenen Forderungen der Baumeister nach 12 Stunden-Arbeitstagen und einer 58-Stunden-Woche. Die Bauarbeiter sind nicht bereit, die hausgemachten Probleme der Baumeister mit ihrer Gesundheit und ihrem Privatleben zu bezahlen 

Gleichzeitig machen die Baumeister eine Lohnerhöhung von der Bereitschaft der Bauarbeiter abhängig, Verschlechterungen ihrer Arbeitsbedingungen hinzunehmen. Nico Lutz, Bauverantwortlicher der Gewerkschaft Unia macht klar: «Der Bau boomt nach wie vor. Die Bauarbeiter werden ihre Gesundheit und ihr Privatleben nicht gegen eine Lohnerhöhung eintauschen, die ihnen aufgrund der Teuerung sowieso zusteht.» 

Baumeister greifen die Würde der Bauarbeiter an

Geht es nach den Baumeistern, sollen ältere und erfahrene Bauarbeiter akzeptieren, dass sie schneller gekündigt und in tiefere Lohnklassen abgestuft werden können. Für die Bauarbeiter ist dieser Angriff auf ihre Würde inakzeptabel. «Diese Verschlechterungen im LMV werden die Bauarbeiter niemals akzeptieren. Sie sind bereit, für ihre Rechte zu kämpfen!», erklärt Johann Tscherrig, Branchenverantwortlicher Bau der Gewerkschaft Syna. 

Landesweite Protestwelle

Der heutige Protesttag ist Teil einer landesweiten Bewegung und geht morgen, 8. November, mit dem zweiten Protesttag der Romandie in Lausanne weiter. Bereits am 17. Oktober gingen die Tessiner Bauarbeiter auf die Strasse. Am 29. Oktober demonstrierten die Walliser Bauarbeiter. Am 11. November ist der Protesttag in Zürich geplant. Dort kommen die Bauarbeiter aus Bern, der Ost- und Zentralschweiz sowie Zürich zusammen. 


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