Syna-Rentnerbewegung zeigt sich solidarisch
An der diesjährigen Versammlung der Syna Rentnerbewegung war die laufende Reform der Altersvorsorge ein wichtiges Thema.
Die Versammlung bekräftigte die Position, die finanzielle Stabilität durch die 1. Säule langfristig zu sichern und gerechte Reformen bei der 2. Säule voranzubringen. Diese sind:
- Eine Senkung des Umwandlungssatzes mit Augenmass, da die Lebenserwartung gemäss aktuellen Studien nicht im gleichen Mass steigen wird wie bisher.
- Die Beschränkung der Privatisierung der Börsengewinne durch die Versicherungsgesellschaften. Denn die Bereicherung von Privaten aufgrund einer obligatorischen Sozialversicherung ist unhaltbar.
- Abschaffung des Koordinationsabzugs, damit die ungenügende Rentenabsicherung für Teilzeitangestellte (zumeist Frauen) endlich aufgehoben wird.
Besorgniserregend
Besorgt zeigen sich die erfahrenen Basismitglieder über die Reform der Ergänzungsleistungen. Der aktuelle Entwurf verschlechtert die Situation von älteren Personen und von IV-Bezügern. Zudem wurde die dringend nötige Anhebung der Mietzins-Richtlinien teilweise wieder rückgängig gemacht. Dies zeigt, dass das Parlament ihre neoliberale Sparstrategie durchsetzen will – ohne Rücksicht auf die schwächeren Gesellschaftsmitglieder.
Reicher Erfahrungsschatz
Zur jährlichen Versammlung gehört aber stets auch ein geselliger Teil. Dieser wurde mit einer Führung durch die Umweltarena Spreitenbach begangen. Die Teilnehmenden zeigten ein breites Fachwissen punkto ökologischem Bewusstsein und neuen Technologien. Dieses haben sie während ihrer beruflichen Tätigkeit oder durch Freizeitinteressen erworben.
Von den vielfältigen Erfahrungen der Basismitglieder profitiert übrigens auch Syna: Dieses Wissen ist eine wichtige Ressource bei der Erarbeitung von gewerkschaftlichen und gesellschaftlichen Positionierungen!
Weitere Auskünfte
Selina Tribbia, Leiterin Fachstelle Gesellschaftspolitik