Es muss endlich mehr Lohn geben für diejenigen, die unter schwierigsten Bedingungen weitergearbeitet haben. Die mit ihrem Einsatz und Durchhalten dafür gesorgt haben, dass aus dem Lockdown kein bleibender wirtschaftlicher Alptraum wurde und die nun einsetzende starke wirtschaftliche Erholung ermöglichten.
Für die Mitarbeitenden auf dem Bau gab es kein Homeoffice. Sie haben während der ganzen Pandemie unter schwierigen Bedingungen gearbeitet. Die Bauwirtschaft boomt und die Auftragsbücher sind voll. Trotzdem will der Baumeisterverband bei den diesjährigen Lohnverhandlungen einmal mehr eine Nullrunde. Dies ist respektlos gegenüber den Bauleuten.
Die positive Entwicklung der Pandemiesituation in der Schweiz hat einen deutlichen wirtschaftlichen Aufschwung ausgelöst. Das Vorkrisenniveau ist bereits wieder erreicht, wenn auch mit grossen Unterschieden je nach Branche. Viele Arbeitnehmende haben in der Krise Einkommensverluste erlitten, die anziehende Teuerung bedroht ihre Kaufkraft zusätzlich. Durch einen Teuerungsausgleich und Lohnerhöhungen müssen sie am Aufschwung beteiligt werden, zu dem sie in grossem Masse beigetragen haben. Dadurch wird auch die Kaufkraft gestärkt, damit die Krise noch schneller bewältigt werden kann. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, präsentiert heute zusammen mit Syna, Hotel & Gastro Union und transfair differenzierte Lohnforderungen für 2022.