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Wie alles begann

Syna feiert in diesem Jahr ihr 20-Jahr-Jubiläum – ein Grund, auf die Gründung und die Geschichte bisher zurückzuschauen.

Am Anfang stand eine Erkenntnis, die sich langsam durchsetzte: Auch die Gewerkschaften können die Zukunft nur mit mitgliederstarken Strukturen und zusätzlichen personellenund finanziellen Ressourcen bewältigen.

Bereits in den Jahren 1992 bis 1994 hatten verschiedene kleinere Verbände mit der Christlichen Gewerkschaft für Industrie, Handel und Gewerbe (CMV) fusioniert. Somit betreute der CMV Arbeitnehmende in allen Branchen ausser im Bau und in der grafischen Industrie.

Mit viel Elan und Hoffnung gingen dann 1995 die Verbände, die im christlichnationalen Gewerkschaftsbundes (CNG) zusammengeschlossen waren, Verhandlungen zur Bildung einer christlichen Gewerkschaft an. Leider wurde der Traum nicht Wirklichkeit. Die Zeit für eine einzige christliche Gewerkschaft war wohl noch nicht reif dazu. Zu stark waren die Einzelinteressen der einzelnen Berufsverbände und der regionalen Gewerkschaftsorganisationen. Der Wille zur engeren Zusammenarbeit war aber geblieben – und führte letztlich 1998 zur Gründung unserer Gewerkschaft Syna.

Dafür reichten dann letztlich neun intensive Monate: Nach ersten Vorgesprächen gab es im Dezember 1997 einen konkreten Vorschlag für den Zusammenschluss des CMV mit dem Christlichen Holz- und Bauarbeiterverband, CHB – für den sich im Januar 1998 die beiden Geschäftsleitungen entschieden. Im Februar kamen dann auch noch die Schweizerische Grafische Gewerkschaft, SGG, und der Landesverband Freier Schweizer Arbeitnehmer, LFSA, dazu. Im Frühsommer wurde der Fusionsvertrag und ein Vorschlage für Name und Logo in den Regionen und Sektionen diskutiert.

Wer war dabei? Die Gründungsorgansiationen

Bei der Diskussion profitierte man von den Erfahrungen von 1995 – und entschied sich für spezielle Regelungen, um die Fusion nicht zu gefährden:

  • Nicht alle Details wurden schon im Fusionsvertrag bestimmt, z.B. die Zusammensetzung von Geschäftsleitung und Vorstand, die regionale Verteilung der Sekretariate oder die Zusammenführung verschiedener Finanzfonds.
  • Dem Personal aller fusionierenden Organisationen wurde die Übernahme der Arbeitsverhältnisse, d. h. keine fusionsbedingten Kündigungen, garantiert.
  • Die bestehenden Anstellungsbedingungen wurden bis Ende 1999 unverändert übernommen.Die bisherigen Mitglieder der einzelnen Fusionsparteien erhielten eine Besitzstandsgarantie Ende 2000, die Mitgliederbeiträge wurden bis zu diesem Zeitpunkt nicht erhöht.

Am 12. September beschlossen dann die einzelnen Verbände an getrennten Versammlungen ihre Auflösung. Gleich anschliessend fand im Kongresszentrum Biel der Gründungskongress von Syna statt. Als Co-Präsidenten wurden Peter Allemann und Hugo Fasel gewählt.

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