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Unsere Arbeit – für deine Zukunft!

Im Herbst 2018 hat Syna ihre Visionen und Forderungen für die Arbeit der Zukunft präsentiert. Präsident Arno Kerst zeigt an Beispielen auf, was wir bisher erreicht haben und welche Herausforderungen bleiben.

Digitalisierung und Globalisierung sind Realitäten, die unaufhaltbar die Arbeitswelt verändern. Damit die Arbeitnehmenden vom Wandel profitieren und nicht unter die Räder kommen, nehmen wir Einfluss – zusammen mit unseren Mitgliedern. Eine erste Bilanz von Arno Kerst zu den 3 Kongressthemen:

Arbeitszeit 

+ «Die Digitalisierung sollte eigentlich mehr statt weniger freie Zeit ermöglichen. Dafür kämpfen wir: Uns ist es gelungen, Ausweitungen der Arbeitswoche auf 42 Stunden in der MEM-Industrie und 44 Stunden im Elektro- und Telekommunikationsgewerbe abzuwehren.
Im Bauhauptgewerbe brauchte es Proteste auf der Strasse, um eine massive Flexibilisierung der Arbeitszeit zu verhindern und die Rente ab 60 zu retten.
In Bundesbern ist die Abschaffung der Arbeitszeiterfassung dank unserem Widerstand vom Tisch.
Persönlich freut mich am meisten, dass dank uns ein gesetzlicher Vaterschaftsurlaub endlich Realität werden kann. Unsere Initiative motivierte Arbeitgebende wie Lidl, im neuen GAV 4 Wochen zu vereinbaren.»

- «Der Druck von Arbeitgebenden und Politik auf die Arbeitszeiten bleibt hoch. In den Eidgenössischen Räten ist immer noch ein Vorstoss von Ex-Ständerat Graber hängig, der die Wochenarbeitszeit für Angestellte mit Führungs- und Fachaufgaben ausweiten will. Das werden wir niemals akzeptieren. Denn das Arbeitsgesetz muss vor Stress und Burnout schützen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen.» 

Bildung 

- «In der sich wandelnden Arbeitswelt ist die Weiterbildung zentral – das beteuern auch die Arbeitgebenden. Trotzdem geht es uns hier zu langsam vorwärts. Die Firmen und die Politik müssen sich finanziell und zeitlich stärker engagieren. Nur so ist realistisch, dass sich alle Arbeitnehmenden weiterbilden können.»

+ «Immerhin: Geht es nach dem Willen des Bundesrates, sollen alle Arbeitnehmenden ab 40 Jahren kostenlos eine Standortbestimmung erhalten. Diese ist wichtig, um die eigenen Chancen im Arbeitsmarkt einzuschätzen und so früh genug die Weiterbildung zu planen.
Auch in der Sozialpartnerschaft gibt es Lichtblicke: In Tieflohnbranchen wie dem Gastgewerbe oder der Reinigung werden Weiterbildungsprogramme ausgearbeitet. Wer diese nutzt, spürt das auch im Lohn.
Und Mitarbeitende in Tankstellenshops werden dank Syna nächstes Jahr zum Thema Sicherheit geschult.»

Sicherheit 

+ «Es ist den Gewerkschaften vermehrt gelungen, die Anliegen der älteren Arbeitnehmenden in die Politik einzubringen: So sollen ihre Chancen im Arbeitsmarkt mit verschiedenen Massnahmen gestärkt werden. Und die Überbrückungsrente für diejenigen, die kurz vor der Pensionierung ausgesteuert werden, ist auf gutem Weg. So würde vielen der Gang aufs Sozialamt erspart.
Wichtig ist aber auch, dass zum Beispiel ungelerntes Personal in den Bäckereien neu von den vorteilhaften Lohn- und Arbeitsbedingungen des GAV profitiert.»

- «Lust und Frust: Kurz nach dem eindrücklichen Frauen*streik folgte der Dämpfer. Das Parlament ist nicht bereit, die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann bei den Firmen auch wirksam zu kontrollieren.
Und nach wie vor ist die Unsicherheit unter den Arbeitnehmenden gross. Es ist fatal für die Wirtschaft, wenn viele – vor allem Ältere – den Jobwechsel nicht mehr wagen aus Angst, keine gleichwertige Stelle mehr zu finden. Dagegen kämpfen wir weiter. Wir wollen eine Wirtschaft für die Menschen, nicht umgekehrt!»

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