«Ich kommuniziere gern, in allen Sprachen!»
Semi Velii ist gerade 18 geworden und absolviert seine Ausbildung als Mediamatiker im 2. Lehrjahr im Regionalsekretariat von Syna Oberwallis. Zurzeit fehlen ihm die Kontakte mit den Mitgliedern am Schalter.
Meine Arbeit
Das erste Lehrjahr habe ich als Basisjahr an der BFO absolviert. Seit dem 2. Jahr bin ich jetzt im Regionalsekretariat von Syna in Visp. Mein Jahrgang ist der letzte, der noch ein Basisjahr komplett an der Berufsfachschule verbrachte. Neu können die Lernenden wählen, ob sie ihre Lehre von Anfang an in einem Betrieb machen wollen.
Mein Arbeitsplatz
Im Regionalsekretariat habe ich viele verschiedene Aufgaben. Ich helfe bei technischen Problemen, mache Support. Wenn ich jemandem helfen konnte, dann kommt so ein Glücksgefühl auf. Das ist megacool! Ich arbeite aber auch in der Administration, schreibe zum Beispiel Briefe oder helfe am Schalter aus. Besonders gerne gestalte ich Flyer – zum Beispiel für Veranstaltungen. Ich helfe dann auch mit, die Veranstaltungen zu organisieren, das ist cool. Und an den Veranstaltungen selbst fotografiere ich, auch das gefällt mir sehr gut.
Meine aktuelle Situation
Leider gibt es momentan ja keine Anlässe … Und auch am Schalter läuft coronabedingt weniger. Das ist schon deprimierend! Mir fehlt der Kontakt mit den Leuten. Ich kommuniziere gerne mit ihnen, in allen Sprachen! Das fällt jetzt weg. Ich helfe zwar manchmal beim Telefondienst aus, aber das ist nicht dasselbe. Am schlimmsten an der ganzen Corona-Situation finde ich aber das Abstandhalten.
Für meine Ausbildung hatte Corona bisher zum Glück kaum Nachteile. Ich arbeite ja hauptsächlich am Computer, das kann ich gut auch im Homeoffice tun. In der Schule haben wir zurzeit immer noch Präsenzunterricht. Hier hat sich nicht viel geändert. Deshalb mache ich mir auch keine Sorgen wegen der Ausbildung. Eigentlich sehe ich für mich sogar einen Vorteil: In der Freizeit kann man grad nicht viel machen, so bleibt mir mehr Zeit für die Schule …
Meine Zukunftspläne
Meine Gewerkschaft
Ich habe schon viel Positives gehört von Syna. Darum habe ich mich auch beworben, als ich zufällig gesehen habe, dass im Regionalsekretariat eine Lehrstelle als Mediamatiker ausgeschrieben ist. Jetzt bin ich zudem Mitglied, denn mich überzeugen die Leistungen der Gewerkschaft. Syna hat viel Gutes erreicht, vor allem im Baugewerbe. Die Gewerkschaft hat meiner Familie weitergeholfen: Mein Opa, sein Bruder und zwei meiner Onkel arbeiten auf dem Bau. Sie sind alle Syna-Mitglieder. Deshalb habe ich mich ebenfalls angemeldet für die Mitgliedschaft. Denn man kann der Gewerkschaft auch etwas zurückgeben, finde ich.