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Kein Monatslohn unter 4000 Franken!

Arbeit /

Ein Mindestlohn soll die Existenz sichern und ein Leben in Würde ermöglichen. Gleichzeitig sagt er aber auch etwas über das Image einer Branche aus.

 «Woorking Poor» - das sind Menschen, die zwar Vollzeit arbeiten, aber trotzdem nicht davon leben können. Mit festgelegten Mindestlöhnen werden solch prekären Arbeitsverhältnissen und der drohenden Armut begegnet.

Mindestlohn betrifft uns alle 

Doch in der Schweiz haben wir noch immer keinen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn. Deshalb gibt es auch bei uns Working Poor. Als einer der wenigen Kantone hat Neuenburg 2014 einen Mindestlohn in Höhe von 20 Franken pro Stunde festgelegt.
Ein Bundesgerichtsurteil in diesem Zusammenhang sagt es deutlich: Eine Vollzeitarbeitsstelle muss einen existenzsichernden Lohn generieren. Ansonsten müssen Arbeitsverhältnisse (vielfach privatrechtliche) von der Öffentlichkeit durch Sozialhilfe subventioniert werden.
Ein existenzsichernder Mindestlohn betrifft also nicht nur Arbeitnehmende mit niedrigen Qualifikationen – er geht uns alle etwas an!

Mindestens 13 x 4000 Franken

Syna fordert deshalb einen Mindestlohn von 13 x 4000 Franken in allen Branchen. Die Gewerkschaft engagiert sich für Gesamtarbeitsverträge (GAV), die existenzsichernde und faire Mindestlöhne definieren.

Lohn bedeutet Wertschätzung 

Über die existenzielle Bedeutung hinaus ist ein Lohn aber nicht zuletzt auch Ausdruck der Wertschätzung. Er zeigt, welchen Wert eine Branche ihren Mitarbeitenden gibt. Und er wirkt auch auf das Image: Branchen, die tiefe Löhne zahlen, werden meist auch mit einem schlechten Image verbunden.

Vorreiter Reinigungsbranche 

Verschiedene Branchen haben dies erkannt. So beispielsweise die Reinigungsbranche mit traditionell niedrigen Löhnen und einem hohen Frauenanteil. Doch die Arbeitgeber haben die Chance genutzt, ihre Branche aufzuwerten: Dank dem GAV ist der Mindestlohn der Branche in den letzten 14 Jahren um 25% gestiegen, und seit 2012 gibt es einen vollen 13. Monatslohn.

Weitere Branchen sollen folgen 

Das Beispiel zeigt, dass es sicht lohnt, in das eigene Personal zu investieren. Wir setzen uns dafür ein, auch in anderen Branchen faire Mindestlöhne und bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen.

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