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Mit Hochspannung zum neuen GAV

Für die Elektrikerinnen und Elektriker gibt es ab 2020 einen neuen Gesamtarbeitsvertrag. Er bringt mehr Lohn. Und wir kämpften dafür, dass er nicht auch mehr Arbeitszeit bringt.

Der neue Gesamtarbeitsvertrag (GAV), der von den Arbeitgebern diesen Monat genehmigt werden soll, war eigentlich schon ab Mitte Jahr geplant.
Der Syna-Branchenverantwortliche Gregor Deflorin kann aber mit der Verzögerung leben. Denn beinahe wäre es in den Verhandlungen zum Kurzschluss gekommen: «Die Arbeitgeber wollten die Arbeitszeit von 40 auf 44 Wochenstunden erhöhen, ohne Lohnausgleich. So konnten wir gar nicht in Verhandlungen einsteigen.»
Erst eine Demonstration – die erste in der Geschichte der Branche – brachte die Sozialpartner an den Tisch.

Digitalisierung als Chance 

Für Deflorin ist das besonders wichtig: «Die Digitalisierung ist eine Riesenchance für die Elektrobranche. Es fehlen aber immer mehr Fachleute. Die finden wir nur mit guten Arbeitsbedingungen.» Er ist deshalb froh über die besseren Löhne, auch für Lernende und für Teamleiter/-innen mit Fachprüfung – und dass man sich dazu durchgerungen hat, ein Frühpensionierungsmodell zu prüfen. «Die Sozialpartner müssen zusammenspannen, nur so bleibt die Branche attraktiv.»
Das Fazit: Eineinhalb Jahre Verhandlungen unter Hochspannung haben sich gelohnt.

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