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«Syna lohnt sich: Da wirst du verteidigt, wenn etwas passiert.»

Mireille Matthey liebt ihren Beruf, schon die Lehre hat die Freiburgerin im Verkauf gemacht. Wechseln würde sie nur, wenn es gar nicht anders geht. 

Meine Arbeit

Das Schönste an meinem Beruf ist der Kontakt mit der Kundschaft. Den ganzen Tag über sieht man die verschiedensten Menschen. Es ist sehr abwechslungsreich und wird nie langweilig. Ich könnte nie in einer Boutique arbeiten, in der pro Tag nur zwei bis drei Leute vorbeikommen, da würde ich eingehen. Deshalb arbeite ich am liebsten im Bereich Nahrungsmittel – da geht immer etwas!

Schon die Lehre habe ich als Verkäuferin gemacht. Und seither bin ich meinem Beruf treu geblieben – abgesehen von dem einen Jahr, in dem ich im Service gearbeitet habe. Das war kurz nach meiner Ausbildung. Ich sagte mir: Du bist jung, du musst Neues ausprobieren, und auch andere Berufe kennenlernen. Grundsätzlich hat mir das auch gefallen. Doch in der Gastronomie sind die Arbeitszeiten extrem schwierig, und die Löhne sind noch tiefer als im Verkauf. Als wir dann eine Familie gründen wollten, ging ich wieder zurück in meinen angestammten Beruf. Weil der besser mit Kindern vereinbar ist, und weil es mir dort einfach gefällt. 

Meine Branche

Trotzdem: Die Löhne im Verkauf sind schon sehr tief. Besonders wenn man unsere Arbeitszeiten anschaut. Die Frühschicht beginnt bei mir um 5.00 Uhr morgens, die Spätschicht endet um 21.00 Uhr. Wir arbeiten oft am Wochenende und auch an den Feiertagen. Würde ich in einem Büro arbeiten, hätte ich geregelte Arbeitszeiten und mehr Lohn. Das finde ich schon nicht ganz fair. Aber solange es irgendwie geht, will ich nicht wechseln. Ich liebe meinen Beruf, das ist für mich das Wichtigste. 

Meine Gesundheit

Während fast zehn Jahren arbeitete ich bei einer grösseren Supermarktkette, unter anderem in der Metzgerei. Die Arbeit dort ist körperlich sehr anstrengend. Das lange stehen bin ich mir aus dem Verkauf gewohnt. Hier aber kommt hinzu, dass wir viel heben und rumtragen müssen – da kommst du an einem Tag auf ganz schön viele Kilo! Nach einer gewissen Zeit hat das mein Rücken nicht mehr mitgemacht. Ich hatte einen Bandscheibenvorfall. In nur einem Jahr musste ich dreimal operiert werden.

Mein damaliger Arbeitgeber hat zunächst verständnisvoll reagiert und mir versichert, dass ich in eine andere Abteilung wechseln könnte. Denn zu dem Zeitpunkt war bereits klar, dass ich mit meinen Rückenproblemen nicht mehr in die Metzgerei zurückkehren könnte. Doch dann kam noch während meiner Krankschreibung plötzlich die Kündigung. 

Doch ich hatte Glück und fand eine Stelle in einem Tankstellenshop. Die Schichten dort dauerten nur fünf Stunden und schwere Kisten rumtragen musste ich auch nicht. Das war gut vereinbar mit meinem Rücken. Eines Tages kamen Syna-Mitarbeitende vorbei und stellten Syna vor. Ich hatte schon vorher von Gewerkschaften gehört, aber ich habe mich nie wirklich dafür interessiert. Sie erklärten mir, was Gewerkschaften alles tun und was das bringt. Ich musste nicht lange überlegen und bin gleich Mitglied geworden. Für mich war klar: Das lohnt sich, da wirst du verteidigt, wenn etwas passiert. Ich bin sehr froh um diese Entscheidung. Als ich später Probleme am Arbeitsplatz bekam, konnte ich auf die Unterstützung von Syna zählen. Und meine Arbeitskolleginnen gleich mit – das hat sie überzeugt, auch Mitglied zu werden. Für die Zukunft wünsche ich Syna, dass alles so bleibt: Dass sie da ist, wenn man sie braucht.

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