Verhandlungen über neue Gesamtarbeitsverträge kommen in die heisse Phase

Seit dem Frühling 2023 wird in den beiden Branchen Gebäudetechnik und Elektro jeweils ein neuer Gesamtarbeitsvertrag ausgehandelt 

Die Forderungen der Sozialpartner könnten nicht unterschiedlicher sein. Die Arbeitgebenden fordern eine weitgehende Flexibilisierung der Arbeitsstunden, wodurch sie faktisch einseitig die Gestaltung der Arbeitstage vornehmen könnten. Die Gewerkschaften ihrerseits fordern eine zeitgemässe Entschädigung für die Mittagspausen und eine gerechte Lösung für den Arbeitsweg. Ebenfalls Thema ist ein Vorruhestandsmodell für beide Branchen, welches auf Initiative der Gewerkschaften verhandelt wird. 

Keine Lohnerhöhung trotz akutem Fachkräftemangel?

Die Gewerkschaftsforderungen bezüglich Teuerungsausgleich und einer angemessenen Lohnerhöhung sind bisher auf taube Ohren gestossen. Trotz Fachkräftemangels, der sich in den kommenden Jahren noch verstärken wird, sind die Arbeitgeberverbände nicht bereit, die Löhne attraktiv zu gestalten und die Teuerung auszugleichen. Es droht ein Reallohnverlust für sämtliche Beschäftigten der beiden Branchen. 

Die Löhne müssen steigen! Kämpfen wir gemeinsam!

Die Preise steigen überall. Mieten, Nahrungsmittel, Nebenkosten und Versicherungen werden teurer, die Löhne und Renten verlieren deshalb an Wert. Die Bevölkerung muss zunehmend den Gürtel enger schnallen. So kann es nicht weitergehen! 

Deshalb findet am 16. September 2023 bei der Schützenmatte in Bern ab 13:30 Uhr eine grosse Kaufkraft-Demo statt.

Am 7. Oktober 2023 werden die Gewerkschaften ab 13:00 Uhr vom Landesmuseum Zürich durch die Strassen der Stadt marschieren. Unsere Forderungen werden wir mit der Übergabe der Petitionen an die Vertreter der Arbeitgeberverbände der Gebäudetechnik und der Elektrobranche nochmals bekräftigen.