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Schliessung von Postfilialen: Was ist mit den Älteren?

Bis zum Jahr 2028 sollen 170 Poststellen geschlossen werden. Das hat die Post im Mai dieses Jahres angekündigt. Ein gravierender Einschnitt: In der Schweiz wird es dann nur noch 600 Postschalter geben. Dies steht in starkem Kontrast zu 1'323 Filialen, die es im Jahr 2016 gab, und den 3'476 (Stand: 1999).

Diese Ankündigung wird die gesamte Schweiz betreffen, nicht nur die ländlichen Gebiete. Der Abbau zeigt klar, dass die Post die Interessen ihrer Nutzer/-innen nicht mehr in den Vordergrund stellt, sondern vor allem auf Profit aus ist.

Natürlich werden Menschen, die nicht in der Lage sind, digitale Hilfsmittel zu nutzen, als erste von diesen Schliessungen betroffen sein. In der Tat wird die Erreichbarkeit der Schalter stark eingeschränkt, da sie sich künftig bis zu 15 Kilometer von einem Wohnort entfernt befinden können. Syna möchte daran erinnern: diese Filialen spielen auch eine soziale Rolle, indem sie für viele ältere Menschen einen wichtigen Treffpunkt darstellen. Auch wenn die Post Partnerschaften mit lokalen Geschäften vorschlägt, sind diese Lösungen alles andere als zufriedenstellend. Denn die dort tätigen Angestellten sind nicht dafür ausgebildet, alle Fragen im Zusammenhang mit den Postdienstleistungen zu behandeln.

Die Schliessung dieser Büros stellt eine Entscheidung dar, die nur schwer zu verhindern sein wird. Selbsthilfe und soziale Kontakte werden daher immer wichtiger, um dieser Herausforderung zu begegnen und Lösungen für die Schwächsten zu finden.

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