Petition lanciert - Stahl Gerlafingen muss bleiben!
Nach der Ankündigung neuer Entlassungen bei Stahl Gerlafingen haben die Angestellten- und Betriebskommission, die Gewerkschaften Syna und Unia, der Kaufmännische Verband Schweiz und Angestellte Schweiz eine Petition zum Erhalt des Stahlwerks lanciert. Sie fordern politische Massnahmen zur Rettung des Recycling-Betriebs und den Erhalt der Arbeitsplätze.
Nach der Massenentlassung von 59 Arbeitnehmenden und der Schliessung einer Produktionsstrasse im Frühling kündigt Stahl Gerlafingen erneut 120 Entlassungen an. Ohne rasches Handeln der Politik scheint der Weiterbestand des grössten Recyclingbetriebs der Schweiz gefährdet.
Gesetze rasch verbindlich umsetzen
Schliessung verhindern
Petition an Politik und Eigentümer
- von der Politik: verbindliche Vorgaben für die Verwendung von emissionsarmem Recycling-Stahl im öffentlichen Beschaffungswesen und in der gesamten Schweizer Bauwirtschaft. Dadurch eröffnen sich einheimischen Anbietern von Recycling-Stahl neue Absatzmöglichkeiten. Die Umsetzung der entsprechenden Gesetze darf nicht verzögert werden.
- von der Beltrame-Gruppe: den Verzicht auf Entlassungen. Stattdessen müssen die Arbeitnehmenden in Kurzarbeit weiterbeschäftigt werden.
Solidaritäts-Kundgebung am 9. November
Die Angestellten- und die Betriebskommission, die Gewerkschaften Syna und Unia, der Kaufmännische Verband Schweiz und Angestellte Schweiz rufen zudem am Samstag, 9. November, um 11 Uhr zu einer grossen Solidaritäts-Kundgebung vor dem Werk in Gerlafingen auf.
Weitere Informationen:
Nico Fröhli, Branchenleiter MEM-Industrie Syna, 079 937 77 87