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Coronavirus: Frauen halten die Gesellschaft am Laufen

Schon aufgefallen? Pflegefachfrau, Verkäuferin, Kita-Betreuerin: Es sind wieder einmal die Frauen, die einen Grossteil der Corona-Krise bewältigen müssen.

Sie sind die Mehrheit des Gesundheitspersonals in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen, in Apotheken und bei der Spitex. 70% der Angestellten im Gesundheitswesen sind Frauen – in den Teilzeitstellen sind es gar über 90%. Ohne sie wäre unser Gesundheitssystem längst kollabiert – bereits vor Ausbruch des Coronavirus.

Sie stehen an vorderster Front im Detailhandel: Zwei Drittel der Angestellten im Detailhandel sind weiblich. Sie arbeiten an der Kasse, füllen mehrmals täglich die Regale auf und sind dabei ständig dem Risiko einer Ansteckung ausgesetzt.

Sie betreuen die Kinder in den Kitas und sorgen dafür, dass viele Eltern nach wie vor ihrer Arbeit nachgehen können. Hygieneregeln einhalten? Schwierig. Den nötigen Abstand halten? Keine Chance! Auch hier arbeiten hauptsächlich Frauen.

Wertschätzung fehlt 

Während wir zu Hause sind, gehen sie zur Arbeit. Zehntausende Menschen haben in der Schweiz geklatscht für die Held*innen dieser Tage. Der Bundesrat hat sich persönlich bei ihnen bedankt.
Ein schönes Zeichen der Wertschätzung. Wertschätzung, die bisher gefehlt hat. Denn wusstest du, dass diese Berufe eine Gemeinsamkeit haben? Es sind alles sogenannte «Frauenberufe» – in unserer Zeit leider nach wie vor ein Synonym für viel Verantwortung und für wenig Lohn. Es fehlen der Respekt vor ihrer wichtigen Arbeit und – vor allem – der entsprechende Lohn!

Mehr Lohn gefordert 

Gerade jetzt in Zeiten der Coronavirus-Pandemie wird sichtbar, welch grosse Bedeutung ihre Tätigkeiten eigentlich haben. Nur dank Gesundheitspersonal, Detailhandelsangestellten und Kita-Mitarbeiterinnen kann unsere Gesellschaft überhaupt noch funktionieren.

Seit langem fordern wir mehr Lohn im Gesundheitswesen, im Detailhandel und in den Kitas. JETZT ist Zeit für mehr. Damit diese gesellschaftlich wertvollen Tätigkeiten endlich auch finanziell die Wertschätzung erhalten, die sie verdienen.

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