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Ein wenig Druck muss sein

Da es die Politik verpasst hat, die Lohngleichheit (endlich!) durchzusetzen, werden wir zusammen mit unserem Dachverband Travail.Suisse den Unternehmen ein wenig Dampf machen.

Das überarbeitete Gesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann tritt im Juli 2020 in Kraft. Das ursprüngliche Ziel – die Bekämpfung der Lohnungleichheit - wird mit diesem Gesetz aber nicht erreicht werden.
Denn die Parlamentarier*innen haben das Gesetz so stark abgeschwächt, dass gerade mal Unternehmen ab 100 und mehr Angestellten davon betroffen sind – das sind weniger als 1% aller Unternehmen. Es handelt sich also um einen typisch schweizerischen Kompromiss, der rein gar nichts bringt.

Intransparent und folgenlos 

Die Unternehmen haben ab Juli 2020 ein Jahr Zeit, ihre Löhne auf geschlechtsspezifische Unterschiede zu untersuchen. Werden keine Lohnunterschiede festgestellt, sind die Unternehmen in Zukunft sogar von der Analysepflicht befreit.
Dazu kommt, dass es weder Sanktionen bei Nichteinhaltung noch eine Überprüfung geben wird. Sprich: Niemand wird wissen, welche Unternehmen nun ihre Löhne analysiert haben.

«Project 8-3.ch»

Hier kommt nun unser «Project 8-3.ch» ins Spiel: Mittels eines Online-Meldesystems werden wir sichtbar machen, welche Unternehmen die Analyse gemacht haben und welche sich davor drücken.
Wir geben den «Guten» also eine Chance, sich zu profilieren. Der Rest kommt nach einer Warnung auf eine schwarze Liste. Mit diesem Projekt leisten wir einen konkreten Beitrag für die Lohngleichheit. Fortsetzung folgt.


Weitere Informationen
Sabri Schumacher, Fachstelle Gleichstellung

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