Kundgebung in Bern und Petition mit über 10'000 Unterschriften - Stahl Gerlafingen muss bleiben!
Rund 500 Personen, darunter vor allem Arbeiter/-innen aus dem Stahlwerk Gerlafingen, haben heute vor dem Bundeshaus politische Massnahmen zur Rettung des Stahlwerks gefordert. Das Unternehmen muss zudem auf jegliche Entlassungen verzichten. Eine Petition mit den gleichen Forderungen wurde innert einer Woche von über 10'000 Menschen unterschrieben.
Stahl Gerlafingen hat vor einer Woche 120 Entlassungen angekündigt. Der Weiterbetrieb des Stahlwerks ist akut gefährdet. Eine Schliessung wäre nicht nur für die rund 500 Beschäftigten, sondern auch für die Klimaziele der Schweiz verheerend. Als grösster Recyclingbetrieb des Landes versorgt Stahl Gerlafingen die schweizerische Bauwirtschaft mit Recycling-Stahl, dessen Produktion fünfmal weniger CO2-Emissionen verursacht als herkömmlicher Stahl. Das Werk ist für den notwendigen ökologischen Umbau der Schweizer Wirtschaft von strategischer Bedeutung.
Politik muss dringend handeln
Keine Entlassungen
Über 10'000 Unterschriften in einer Woche
Solidaritäts-Kundgebung am 9. November
Die Petition läuft weiter und kann online sowie auf Papier unterschrieben werden. Die Angestellten- und die Betriebskommission, die Gewerkschaften Syna und Unia, der Kaufmännische Verband Schweiz und Angestellte Schweiz rufen zudem am Samstag, 9. November, um 11 Uhr zu einer weiteren grossen Solidaritäts-Kundgebung vor dem Werk in Gerlafingen auf.
Weitere Informationen:
Nico Fröhli, Branchenleiter MEM-Industrie Syna, 079 937 77 87