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6. Wenn alles teurer wird …

Die Inflation, unter der wir seit über zwei Jahren leiden und die voraussichtlich noch länger anhalten wird, trifft die älteren Menschen sehr hart. Sie bringt die Rentnerinnen und Rentner um den Gegenwert von ungefähr einer Rente aus der 1. Säule pro Jahr. Derzeit haben fast 14 Prozent der über 65-Jährigen ein Einkommen unterhalb der Armutsgrenze in der Schweiz (2279 Franken pro Monat), 17 Prozent kommen kaum über die Runden und 20 Prozent der Rentnerinnen und Rentner sind arm (mit weniger als 2506 Franken pro Monat).

Angesichts dieser Situation macht die Initiative für eine 13. Rente Sinn. Das Einkommen aus der 1. Säule muss unbedingt erhöht werden, aber ohne Streichung der Ergänzungsleistungen oder Steuererhöhungen.

Wenn man arm ist, stellen selbst so einfache und notwendige Tätigkeiten wie das Bezahlen der Miete und das Einkaufen ein Problem dar. Armut wirkt sich aber auf alle Lebensbereiche aus, auch auf das Sozialleben, denn arme Seniorinnen und Senioren sind viermal häufiger von Einsamkeit betroffen als wohlhabende ältere Leute. Dies wirkt sich direkt auch auf die Lebensqualität und das Gefühl von Zufriedenheit oder Freude aus. Unzufriedenheit und Einsamkeit wirken sich wiederum negativ auf die Gesundheit der Rentnerinnen und Rentner aus.

Zwar können Hilfen wie Ergänzungsleistungen die Situation etwas entschärfen, doch ist es vor allem die Solidarität, die gegen Einsamkeit, Traurigkeit und Isolation hilft.

Für die Stärkung der AHV zu kämpfen, bedeutet gleichzeitig auch, gegen die hohen Lebenshaltungskosten zu kämpfen.

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