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Die Auf- und Absteller der Lohnrunde 2019

Die Wirtschaft wächst – doch die Arbeit­nehmenden profitieren zu wenig davon. Oft gleicht die Lohn­er­höhung nicht einmal die Teuerung aus, und es gibt zu viele individuelle statt generelle Lohn­er­höhungen. Unser Fazit der Lohn­runde 2019 in den Branchen.

Im letzten Jahr ist die Wirtschaft um gegen 3% gewachsen. Und auch jetzt noch sind die Auftragsbücher voll, man rechnet mit einem soliden Wachstum im laufenden Jahr.
Für die Angestellten sieht es weniger rosig aus: Sie erwartet erstmals wieder eine Teuerung von knapp 1%. Und auch die Krankenkassenprämien steigen weiter.
Eine Lohnerhöhung wäre also angebracht.Die Forderungen von Syna für die Löhne 2019 fruchteten aber nur teilweise.

Nicht einmal Teuerung gedeckt 

Viele der Lohnerhöhungen bewegen sich zwischen 0,5 und 1% – und reichen so nicht oder nur knapp zum Ausgleich der steigenden Preise. Abschlüsse von bis zu maximal 1,5% kommen zu wenig vor.
Im Gewerbe gibt es erfreulicherweise wieder mehr generelle Lohnerhöhungen, die allen zugutekommen.
Sonst überwiegen aber nach wie vor individuelle Anpassungen für Ausgewählte. Zu viele Arbeitnehmende werden darum im nächsten Jahr unter dem Strich weniger ausgeben können als dieses Jahr – und das trotz Hochkonjunktur!

Mehr Gratisarbeit droht 

Auch politisch bleiben die Löhne unter Druck. Denn die Lohnkontrollen, die das Parlament im Herbst verabschiedet hat, sind noch kein Garant für die nach wie vor fehlende Lohngleichheit für Frauen und Männer.

Die parlamentarische Initiative von Alt-Ständerätin und Neo-Bundesrätin Karin Keller-Sutter will für leitende Angestellte die Arbeitszeiterfassung abschaffen. Die Folgen wären für etwa 40% der Arbeitnehmenden noch mehr Gratisarbeit. Und die wenigen gewährten Lohnerhöhungen würden so innert kürzester Zeit mit Mehrarbeit ausgeglichen!

Die Auf- und Absteller 

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