In der Diskussion rund um den vertragslosen Zustand im Schreinergewerbe taucht es immer wieder auf: das Vorruhestandsmodell. Doch was hat es damit genau auf sich? Branchenverantwortlicher Johann Tscherrig beantwortet die wichtigsten Fragen.
Seit Anfang Jahr stehen 15 000 Schreinerinnen und Schreiner ohne Gesamtarbeitsvertrag (GAV) da. Die Schuld daran trägt der Schreinermeisterverband: Mit seinem klaren Wortbruch hat er die Misere verursacht.
GE (General Electric) will ihr Werk in Oberentfelden schliessen und die Stellen nach Frankreich und in andere Länder verlegen – eine weitere sinnlose Umstrukturierung. Dass sie dies nicht hinnehmen, bekundeten die Angestellten klar: ohne Worte und dennoch lautstark!
Im Gerüstbau hat Syna einen GAV ausgehandelt, der mit der Zeit geht: Der neue GAV erkennt das Recht auf eingetragene Partnerschaft an, fördert die berufliche Bildung und sieht einen 5-tägigen Vaterschaftsurlaub vor.
Die Mindestlöhne in der Holzbaubranche in der Deutschschweiz und im Tessin steigen per 2020 um 1,5%. Das haben die Lohnverhandlungen der Sozialpartner ergeben.