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Elektroinstallationen: für eine Branche mit Zukunft!

Für bessere Arbeitsbedingungen demonstrierten die Berufsleute der Elektrobranche sogar vor dem Hauptsitz der Arbeitgeber. Und sie kämpfen in den GAV-Verhandlungen weiter dafür.

Der aktuelle Gesamtarbeitsvertrag (GAV) läuft Mitte 2019 aus. Vor einem Jahr nahmen deshalb die Gewerkschaften und der Arbeitgeberverband VSEI die Verhandlungen auf. Mit den Vorschlägen der Arbeitgeber traf viele Berufsleute aber fast der Schlag: So sollten unter anderem die Arbeitszeit massiv erhöht und der Mindestlohn nach der Lehre abgeschafft werden.
Mit einer Petition wehrten sie sich dagegen – teilweise mit Erfolg: So lenkten die Arbeitgeber in den genannten Punkten ein. Es sind aber noch weitere Fragen offen. Die Gewerkschaften wehren sich dagegen, dass die Reisezeiten zulasten der Angestellten gehen und dass der Zuschlag von 25% auf Überstunden Ende Jahr gestrichen werden soll. Die Verhandlungen gehen weiter, es bleibt ein halbes Jahr Zeit.


2 Fragen an Verhandlungsleiter Gregor Deflorin

Warum kämpft ihr für bessere Bedingungen im GAV?
Gregor Deflorin: Die Berufsleute in der Elektrobranche müssen eine gute Ausbildung haben und sich stetig weiterbilden. Und sie arbeiten oft bei Wind und Wetter auf der Baustelle. Dafür sind die Löhne einfach zu tief! Viele Junge wandern ab, weil sie sich einfach nicht wertgeschätzt fühlen. Daran können auch die Arbeitgeber nicht interessiert sein.

Wie sehen die Herausforderungen für die Branche aus?
Der technologische Wandel ist rasant – Stichwort Digitalisierung – und die Elektroinstallation spielt dabei eine wichtige Rolle. Es braucht Fachleute, die immer auf dem neusten Stand sind. Wenn aber die Arbeitsbedingungen nicht besser werden, dann wird das schwierig. Ich bin deshalb zuversichtlich, dass wir in den weiterhin laufenden Verhandlungen einen Durchbruch erzielen!


Weitere Informationen
Gregor Deflorin, Zentralsekretär Gewerbe

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