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Höhere Löhne jetzt – Verhandlungen in der Coiffeur-Branche

Vor fast einem Jahr haben wir die Petition für einen 13. Monatslohn lanciert. Die Rückmeldungen waren überwältigend und die Botschaft kam beim Arbeitgeberverband an: Die Coiffeusen und Coiffeure können mit dem aktuell niedrigen Lohn nicht überleben. 

Ihr Beruf verdient Anerkennung und dementsprechend eine angemessene Entlöhnung. Gemäss GAV-Mindestlöhnen verdient eine Coiffeuse nach fünf Berufsjahren gerade mal 4030 Franken. Wenn man die Lehre dazu rechnet, sind es insgesamt acht Jahre. Und das Hauptproblem der Branche besteht darin, dass die Angestellten oftmals auf diesem Lohnniveau verharren. Wir haben Mitglieder bei uns, die zu den leistungsstärksten Coiffeusen gehören, mit über zehnjähriger Erfahrung und trotzdem kaum über diese 4000 Franken kommen. Ist es heutzutage noch möglich, sich ein gutes Leben in der Schweiz zu finanzieren mit ca. 3500 Franken netto? Und wenn man noch dazu Kinder ernähren muss? Wir sind der Meinung, dass diese Löhne deutlich angehoben werden müssen, um nicht nur dem Handwerk der Coiffeusen gerecht zu werden, sondern um zu verhindern, dass ein GAV sozial unverträgliche Löhne festsetzt, die die Armut der unterstellten Arbeiterinnen und Arbeiter fördern. Ab 2023 gibt es eine Erhöhung aller Mindestlöhne um 50 Franken. Die Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband wurden vor Kurzem wieder aufgenommen und die Forderungen von Syna für den GAV ab 2024 sind klar: Es braucht einen 13. Monatslohn oder eine deutliche Erhöhung der Mindestlöhne, die einem 13. Monatslohn entspricht. 

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