Industrie 4.0 und Sicherheit
Die Digitalisierung bringt der Industrie viele Vorteile – aber sie birgt auch Risiken und Gefahren.
Risiken durch Abhängigkeit
Mit der Vernetzung von produktionstechnischen Anlagen und der Digitalisierung der Wertschöpfungskette werden immer grössere Datenmengen über verschiedene Netze und Kanäle ausgetauscht. Einerseits kann so schneller und effizienter produziert werden. Die zunehmende Abhängigkeit von digitalen Netzen birgt aber auch neue Gefahren:
- Störungen bei der Datenübermittlung oder eine eingeschränkte Verfügbarkeit der Daten können direkt zu Produktionsausfällen führen.
- Unbefugter Zugriff auf Firmen- und Produktionsdaten und Missbrauch durch Cyberangriffe
Neue Konzepte gefragt
«Industrie 4.0» erfordert deshalb erweiterte Sicherheitskonzepte und Prozesse, die nicht nur die physische Betriebssicherheit abdecken:
- Redundante Infrastrukturen und Prozesse, um die Geschäftskontinuität zu gewährleisten
- Sicherheitskonzepte zum Schutz vor Angriffen auf die digitale Infrastruktur
- Sicherheitsprozesse und Partnerschaften, um geschäftskritische und sensible Daten vor Diebstahl und Missbrauch zu schützen
Totale Vernetzung = totale Überwachung?
Gleichzeitig muss auf die Befindlichkeiten der Arbeitnehmenden Rücksicht genommen werden: Gegen den Persönlichkeitsschutz darf auch nicht unter dem Deckmantel der Digitalisierung verstossen werden. Es gilt zu verhindern, dass diese zur totalen Überwachung der Arbeitsplätze führt.
Mehr erfahren über Industrie 4.0
→ Industrie 4.0 – unsere Forderungen
→ Industrie 4.0 – was heisst das?
→ Industrie 4.0 – Chancen und Risiken
→ Industrie 4.0 in Europa
→ MEM-GAV – unsere Forderungen
Weitere Auskünfte
Mathias Regotz, Leiter Sektor Industrie