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Stahl Gerlafingen hat heute den Abbau von 95 Arbeitsplätzen und die Schliessung der Walzstrasse für Profile angekündigt. Die Gewerkschaften Syna und Unia und der Kaufmännische Verband Schweiz fordern eine Ausdehnung der Konsultationsfrist, die Offenlegung aller nötigen Informationen und die bessere Einbindung der Sozialpartner, damit die Beschäftigten Alternativen ausarbeiten können.

Die Reallöhne der Schweizer Arbeitnehmenden dürften in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge sinken, eine vergleichbare Entwicklung hat es in der Nachkriegszeit nie gegeben. Travail.Suisse und seine Verbände fordern je nach Branche generelle Lohnerhöhungen bis zu 4,5 Prozent für alle Arbeit-nehmenden. Aufgrund des anhaltenden Kostendrucks sind diese dringend notwendig. Die Spielräume für Lohnerhöhungen sind bei den Unternehmen vorhanden. Dies zeigen anhaltende Zuwächse bei der Produktivität und Betriebsgewinne, welche inzwischen höher liegen als noch vor der Pandemie. 

2023 stehen in einigen Branchen Verhandlungen der Gesamtarbeitsverträge an. So unterschiedlich die Branchen, die Forderungen sind ähnlich: angemessene Löhne, besserer Arbeitnehmendenschutz – besonders für ältere Angestellte – und mehr Freitage. Die Forderungen im Detail: 

Im nächsten Jahr wird der Gesamtarbeitsvertrag der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (GAV MEM) neu verhandelt. Die Gewerkschaften Syna und Unia haben einen gemeinsamen Forderungskatalog verabschiedet, der auf zwei Umfragen bei Beschäftigten und Personalkommissionen beruht. Sie fordern insbesondere Verbesserungen bei den Löhnen, beim Teuerungsausgleich und beim Schutz vor Entlassungen. 

Die Schweiz befindet sich in einem kräftigen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Arbeitslosigkeit ist tief und viele Arbeitnehmende arbeiten bis zum Anschlag. Gleichzeitig steigen die Preise und ein massiver Anstieg der Krankenkassenprämien ist absehbar. Höhere Löhne sind deshalb dringend notwendig und hochverdient. Syna fordert neben dem Ausgleich für die höheren Konsumentenpreise und den höheren Krankenkassenprämien für alle Arbeitnehmenden zusätzlich Reallohnerhöhungen gemäss den wirtschaftlichen Bedingungen der Branchen. 

Erstmals veranstaltete Syna eine grosse branchenübergreifende Industrietagung. Der Anlass bot die Möglichkeit, Herausforderungen, die den gesamten Sektor betreffen, gemeinsam zu diskutieren und Schwerpunkte festzulegen. Am Morgen fanden die separaten Branchenkonferenzen der MEM, bzw. Chemie- und Pharma-Branche statt. Syna-Zentralsekretär Nico Fröhli übernimmt ab sofort die Leitung der MEM-Branche. 

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