Mandy Zeckra neue Syna Vizepräsidentin
Sie ist jung, dynamisch und voller Tatendrang – und wurde von den rund 120 Delegierten an der online-Delegiertenversammlung 2020 vom 24. April 2021 mit überwältigender Mehrheit der Stimmen zur neuen Vizepräsidentin gewählt.
Stark in Krisen
Seit 2020 ist Mandy Zeckra als Geschäftsleitungsmitglied bei Syna verantwortlich für die Bereiche Recht und Vertragsvollzug. Die 39-jährige Politologin weist über 15 Jahre Erfahrung in der internationalen Zusammenarbeit mit mehrjährigen Einsätzen im Kosovo, Südsudan, in Afghanistan und Pakistan aus. In ihrer letzten Position leitete sie für Caritas Schweiz die internationale Zusammenarbeit und koordinierte weltweit Katastrophen- und Kriseneinsätze.
Auf ihren Einsätzen im Ausland habe sie immer wieder beeindruckt, wie unglaublich widerstandsfähig Menschen seien. «Selbst unter schwierigsten Bedingungen sind Menschen fähig, Ausserordentliches zu leisten,» sagt Mandy Zeckra in ihrer Vorstellungsrede. «Diese Fähigkeit wird uns helfen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu bewältigen und gestärkt aus der Krise herauszugehen.» Die Hauptaufgabe von Syna sei es, die von der Krise besonders stark betroffenen Arbeitnehmenden zu schützen und zu unterstützen.
Gleichstellung als Schwerpunkt
Dass die ausgewiesene Führungspersönlichkeit auch die Fachstelle Gleichstellung leitet, ist ein Glücksfall. Aufgewachsen in Ost-Berlin, ist die Berufstätigkeit der Frau für die Hundeliebhaberin schon immer eine Selbstverständlichkeit. Ihre weiblichen Vorbilder arbeiteten selbstredend Vollzeit in sozialen und technischen Berufen, aber auch in der Fabrik. «In der Schweiz haben wir unbedingten Handlungsbedarf in punkto Gleichstellung», meint Mandy Zeckra. «Deshalb ist das Engagement von Syna gerade zum 50 Jahr-Jubiläum des Frauenstimmrechts umso wichtiger.»
Für sie ist klar, dass Syna auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene für eine progressive und aktive Gleichstellungspolitik einsteht. Nur so könne echte Wahlfreiheit und Lohngerechtigkeit für Männer und Frauen geschaffen und prekäre Arbeitsbedingungen im Niedriglohnbereich überwunden werden. Mit ihrer überzeugenden Art wird es ihr sicherlich gelingen, noch mehr Frauen und Männer von der Wichtigkeit gewerkschaftlicher Arbeit zu überzeugen.
