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Schreinerinnen und Schreiner sind bereit, zu kämpfen!

Im Frühsommer haben sich die Sozialpartner des Schreinergewerbes auf einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) und neu ein Vorruhestandsmodell geeinigt. Jetzt brechen die Schreinermeister ihr Wort und lehnen das Paket ab. Damit provozieren sie, dass Schreinerinnen und Schreiner ab 2021 ohne GAV dastehen. Gemeinsam mit den Gewerkschaften Syna und Unia werden die Schreinerinnen und Schreiner für eine gesundes und würdevolles Leben im Alter kämpfen!

Der aktuelle Gesamtarbeitsvertrag für das Schreinergewerbe ist noch bis Ende Jahr gültig, dann läuft er aus. Die Sozialpartner einigten sich deshalb bereits im Frühsommer darauf, den Gesamtarbeitsvertrag zu erneuern und neu ein Vorruhestandsmodell (VRM) einzuführen. In der Folge haben die Schreinerinnen und Schreiner der Gewerkschaften Syna und Unia Anfang Juli dem Paket zugestimmt. Nicht so die Arbeitgeber: Der Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) steht offensichtlich nicht zu seinem Wort und lehnt das Verhandlungsergebnis ab. Nun droht für 2021 ein vertragsloser Zustand.

 Schreinermeister verantworten vertragslosen Zustand

Der Entscheid der Schreinermeister stürzt die Branche in die Krise – die Folgen eines vertragslosen Zustands sind verheerend: Den Arbeitnehmenden droht bei einem vertragslosen Zustand Lohn- und Sozialdumping. Und ohne gleich lange Spiesse steigt der bereits hohe Druck aus dem grenznahen Ausland auf die Arbeitgeber massiv.

Mit seinem kurzsichtigen «Nein» zum Verhandlungspaket missachtet der VSSM aber auch den klaren Willen der Branche: Bereits 2018 sprachen sich in einer Umfrage der Sozialpartner Arbeitnehmende und Arbeitgeber grossmehrheitlich für das Vorruhestandsmodell aus. Eine nachhaltige Branchenpolitik zum Wohl aller Beteiligten sieht definitiv anders aus.

Die Gewerkschaften Syna und Unia werden die Kampfansage nicht tatenlos hinnehmen. Die Schreinerinnen und Schreiner sind bereit, für eine gesundes und würdevolles Leben im Alter zu kämpfen!


Weitere Auskünfte
Johann Tscherrig, Zentralsekretär

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