Skip to main content

Die positive Entwicklung der Pandemiesituation in der Schweiz hat einen deutlichen wirtschaftlichen Aufschwung ausgelöst. Das Vorkrisenniveau ist bereits wieder erreicht, wenn auch mit grossen Unterschieden je nach Branche. Viele Arbeitnehmende haben in der Krise Einkommensverluste erlitten, die anziehende Teuerung bedroht ihre Kaufkraft zusätzlich. Durch einen Teuerungsausgleich und Lohnerhöhungen müssen sie am Aufschwung beteiligt werden, zu dem sie in grossem Masse beigetragen haben. Dadurch wird auch die Kaufkraft gestärkt, damit die Krise noch schneller bewältigt werden kann.  Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, präsentiert heute zusammen mit Syna, Hotel & Gastro Union und transfair differenzierte Lohnforderungen für 2022.

Die fenaco Genossenschaft erhöht ihre Gesamtlohnsumme für 2021 um 1,0 Prozent. Bei einer erwarteten Minusteuerung von 0,9 Prozent entspricht das einer deutlichen Reallohnerhöhung. Es profitieren insbesondere Mitarbeitende im unteren Lohnsegment. Der Vaterschaftsurlaub beträgt neu 15 Tage zum vollen Lohn. Ebenfalls gestartet wurde die Überprüfung der Lohngleichheit zwischen Frau und Mann.

Die Bilanz der Lohnrunde 2020 ist durchzogen: Die Wirtschaft wächst und die Preise steigen, nur die Löhne kommen nicht richtig voran. Das sind die Gewinner und Verlierer – und die wichtigsten Erkenntnisse aus den Verhandlungen.

 Der hervorragend recherchierte Artikel im Beobachter vom 16. August bringt es auf den Punkt: Lohnentwicklung und -verteilung innerhalb von Firmen und Branchen ist eine Frage der Macht, die bei Chefs und Management liegt. Höchste Zeit, dass die Arbeitnehmenden das Heft wieder in die Hand nehmen!

Seit Jahren steigen die Löhne in den Teppichetagen stetig. Bei den tieferen Einkommen wird aber oft kaum die Teuerung ausgeglichen. Die Folge: Die Lohnschere öffnet sich immer weiter.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Weitere Informationen Ablehnen Akzeptieren