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1. Mai: Arbeit muss planbar sein!

Am Tag der Arbeit rücken die Anliegen der Gewerkschaften und damit der Arbeitnehmenden in den Fokus der breiten Öffentlichkeit. Syna war am diesjährigen 1. Mai mit zahlreichen Aktionen präsent, um ihre Forderungen zu vertreten.

Am diesjährigen Tag der Arbeit heisst es für viele Mitarbeitende von Syna früh aufstehen. Schliesslich will man dabei sein, wenn in vielen Teilen der Schweiz die Veranstaltungen zum ersten Mai beginnen. Sei es in Form von Standaktionen, wie in Neuchâtel und Genf oder als Teilnehmende der Umzüge und traditionellen 1.-Mai-Demos in der Deutschschweiz und der Romandie. In Uri indes lauscht man gemeinsam mit anderen dem Referat von Rechtsanwalt, Politiker und Gewerkschafter Paul Rechsteiner. Und im Aargau lädt «ACLI», die Internationale Christliche Arbeitnehmendenvereinigung, auch dieses Jahr zu feierlichen Ansprachen und gemütlichem Zusammensein ein.

Keine Flexibilisierung auf Kosten der Arbeitnehmenden!

So unterschiedlich der 1. Mai an den verschiedenen Orten gefeiert wird, so einig ist man sich über die Anliegen, die Syna dieses Jahr ins Zentrum des Tags der Arbeit stellt: «Keine Flexibilisierung auf Kosten der Arbeitnehmenden!» lautet die Forderung unserer Gewerkschaft. Ein Thema, das immer mehr Relevanz erhalten hat, angesichts der aktuellen Veränderungen in der Arbeitswelt. Sie führen dazu, dass in immer kürzerer Zeit immer mehr geleistet werden soll. Gleichzeitig wälzen Unternehmen die Risiken immer öfter auf die Arbeitnehmenden ab, die sie am liebsten nach Hause schicken, wenn die Auftragslage dünn ist. Die aber zur Stelle sein sollen, wenns viel zu tun gibt. Die Folge: Mehrarbeit und möglichst ständige Verfügbarkeit.

Gegen diese einseitige Flexibilisierung der Arbeit wehrt sich unsere Gewerkschaft. Syna fordert:

  • Keine Arbeit auf Abruf: Arbeitnehmende müssen die Hoheit über die Planung behalten. Kurzfristige Einsätze nur in äussersten Notfällen.
  • Keine Erhöhung der Arbeitszeit: Auch die Arbeitnehmenden müssen von den Produktivitätssteigerungen profitieren.
  • Abbau der Hürden für Teilzeitarbeit: Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben muss für alle möglich sein.
  • Überwachung bei der Einführung neuer Arbeitszeitmodelle: Nur in Absprache der Sozialpartner und unter Überwachung. Auch die Arbeitnehmenden müssen davon profitieren.
  • Kein Koordinationsabzug beim BVG: Jeder verdiente Franken muss versichert sein.
  • Förderung von Weiterbildung: Damit die Arbeitnehmenden für die Änderungen in der Arbeitswelt fit bleiben.

Diesen Forderungen haben wir mit unserer Präsenz Nachdruck verliehen. Danke an alle, die am diesjährigen 1. Mai mit dabei waren und gemeinsam mit uns Flagge gezeigt haben!

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