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AHV-Reform: Demo am 18. September in Bern

In der Diskussion um die AHV-Reform steht die Erhöhung des Rentenalters für Frauen so gut wie fest. Damit wird die «göttliche Ordnung» weiter zementiert. Es ist Zeit, dass wir ein Zeichen setzen für echte Gleichstellung bei Lohn und Renten! 

Als vor 50 Jahren endlich auch den Schweizer Frauen das Stimmrecht zugesprochen wurde, waren sie noch viel weniger präsent auf dem Arbeitsmarkt als heute. Zunächst vor allem in der Freiwilligenarbeit, dem Verkauf oder in sozialen Berufen tätig, haben Frauen schrittweise immer stärker ihren Platz in Politik und Wirtschaft behaupten können.

Dennoch bleiben Vollzeitanstellungen oder ein anständiger Lohn, mit dem man auch eine ganze Familie ernähren könnte, für viele Frauen immer noch unerreichbar. Und was ist das Ergebnis jahrzehntelanger Teilzeitarbeit und prekärer Unterbezahlung? Armut im Alter. Denn alle Sozialversicherungen, insbesondere die AHV und die berufliche Vorsorge, hängen direkt von der Lohnhöhe ab. 

Diese «göttliche Ordnung», also die rigorose Zuteilung der Verantwortung für Haushalt und Kinder an die Frau und der finanziellen Verantwortung an den Mann, hat mit der heutigen Lebensrealität der meisten nichts mehr zu tun und macht Frauen zu Verliererinnen.
Solange wir mit Lohnungleichheit, schlechter Bezahlung und unentgeltlicher Pflege- und Sorgearbeit konfrontiert sind, bleiben die Renten der Frauen im Keller und beziehen Frauen im Schnitt weiterhin rund ein Drittel weniger Rente als Männer.

Deshalb ruft ein breites Bündnis aus Gewerkschaften und Parteien zur Demonstration in Bern auf. Syna ist dabei und fordert:

  • keine Rentenreform auf Kosten der Frauen
  • tiefe Renten erhöhen
  • gleicher Lohn für gleiche Arbeit
  • Gesamtarbeitsverträge, die bessere Mindestlöhne festsetzen

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