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Uhrenindustrie: Löhne bewegen sich zu wenig

Die Löhne müssen erhöht und der Gesamtarbeitsvertrag muss angewendet werden. Darüber sind sich alle einig … ausser ein Manager.

Syna führte verschiedene Aktionen in der Westschweizer Uhrenindustrie durch. Sie besuchte dazu direkt die Branchentreffen an den Arbeitsorten der Kantone Freiburg und Neuenburg. Dort stand einmal mehr die Lohnentwicklung im Zentrum.

Boni nehmen Lift, Löhne kleine Treppenstufen

Nach der Lohnrunde wollten wir wissen, ob es Lohnerhöhungen gab, die über die Teuerung von rund 1,2% hinausgingen. Wo auch immer wir nachfragten, lautete die einhellige Antwort: «Nein!». Die allermeisten Unternehmen haben nur gerade die Teuerung ausgeglichen – obwohl es der Branche wieder sehr gut geht, wenn man den Resultaten der grössten Player glauben darf. Syna verurteilt, dass die Unternehmen zwar individuell verhandeln wollen, aber überhaupt nichts bewegen. Einerseits wollen sie individuell nicht über die Teuerung hinausgehen, und andererseits gibt es auf nationaler Ebene keine Verhandlungsmöglichkeit. So beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz. Das muss aufhören!

Ein GAV für alle

Am Richemont-Standort in Villars-sur-Glâne fragte Syna auch die nicht dem GAV unterstellten Mitarbeitenden: Unterstützen sie die Forderung nach Unterstellung aller Angestellten – und dass damit alle betreffend Lohn und Arbeitsbedingungen gleich behandelt werden sollen? Auch da waren sich alle einig. Ausser dieser eine Chef, der ohne rot zu werden bestätigte, dass diese Ungleichbehandlung absolut gerechtfertigt sei …

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