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Tesa, Renens: Restrukturierung zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt

Trotz der äusserst angespannten sozialen und wirtschaftlichen Lage entschied der Hexagon-Konzern, dass die Schweizer Tochtergesellschaft für das scheinbar schlechte Ergebnis bezahlen soll. Syna ist bestürzt über den Zeitpunkt der Umstrukturierung, die mehr als 20 Prozent des Personals betrifft.
Mitten in der Pandemie hat Tesa gestern eine Massenentlassung angekündigt, von der 62 der 280 Arbeitsplätze betroffen sind – und zwar sehr kurzfristig: Die Konsultation dauert nur wenige Wochen. Das ist eine sehr schlechte Nachricht für die Schweizer MEM-Industrie. Das Unternehmen hat im vergangenen und im laufenden Jahr bis zur Hälfte seines eigenen Personals bereits in Kurzarbeit geschickt. Nun hat es beschlossen, einen Teil seiner Produktion im Bereich der Instrumente einzustellen, um sich auf rentablere Aktivitäten zu konzentrieren. Selbst wenn man die Geschäftslogik hinter dieser Entscheidung verstehen kann, ist deren Zeitpunkt absolut unpassend. Für Syna ist klar, dass Hexagon, die weltweit mehr als 18'000 Mitarbeiter beschäftigt, mit einer derartigen Restrukturierung hätte zuwarten können.

Kurze Konsultation: unverständlich!
Man hätte erwarten können, dass wenigstens eine Konsultation durchgeführt wird, die den Beschäftigten genügend Zeit und Flexibilität bietet – aber das Gegenteil ist der Fall! «Drei Wochen sind eine Mindestdauer unter normalen Bedingungen. Aber momentan sind die Mitarbeitenden halb eingeschlossen und können sich kaum zu einem Meinungsaustausch treffen, alles dauert länger. Angesichts dieser Situation ist eine derartig kurze Konsultation einfach erschütternd», sagt Diego Frieden, Syna-Zentralsekretär für die MEM-Industrie in der Romandie. Syna erwartet, dass das Unternehmen die gegebene Frist verlängert, falls dies für eine reibungslose Konsultation nötig ist. Wie immer steht Syna bereit, um die Mitarbeitenden bei der Suche nach fairen und nachhaltigen Lösungen zu unterstützen.


Weitere Auskünfte
Diego Frieden, Zentralsekretär MEM-Industrie, 076 478 20 05

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