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Quo vadis Detailhandel?

Spätestens seit der Ankündigung von Valora, mit «Avec Box» die erste Verkaufsstelle der Schweiz ohne Personal zu eröffnen, ist klar: Der Schweizer Detailhandel wird sich komplett verändern. Doch was heisst das für die Arbeitnehmenden der Branche?

Der Onlinehandel ist längst ein selbstverständlicher und weiter stark wachsender Teil des Detailhandels. Im Lebensmittel-Bereich werden zukünftig Verkaufsstellen ohne Personal vielerorts die Regel werden. Gleichzeitig werden Formate mit traditioneller Marktatmosphäre als bewusstes Gegenmodell zur virtuellen Verkaufsfläche entstehen. Neue Konzepte kombinieren stationären und online Handel: So werden beispielsweise traditionelle Läden umfunktioniert zu stationären «Showrooms» mit Bestellmöglichkeit im entsprechenden Onlineshop.
Alle neuen Verkaufsformen haben eines gemeinsam: Sie werden sehr viel weniger und anderes Personal erfordern als heute. Dies birgt zwar Gefahren – eröffnet aber auch Chancen für die Mitarbeitenden im Detailhandel.

Weiterbildung ist zwingend 
Klar ist: Der Trend zu immer weniger Beschäftigten im Detailhandel beschleunigt sich weiter. Die Branche braucht deshalb ein umfassendes Programm für Weiterbildung und Umschulung, um die berufliche Perspektive der betroffenen Arbeitnehmenden zu sichern.
Mitarbeitende, deren Arbeitsplatz verschwindet, sollen dank Umschulungen leichter in anderen Branchen Fuss fassen können.
Im Detailhandel verbleibende Mitarbeitende hingegen sollen dank Weiterbildung zu hochqualifizierten Fachleuten für Beratung und Verkauf werden.

Branchenvertrag jetzt! 

Damit das Personal im Detailhandel nicht auf der Strecke bleibt, muss es in die Entwicklung einbezogen werden. Dazu braucht es unbedingt einen Branchenvertrag.
In einem «Landesrahmenvertrag Detailhandel» liessen sich Weiterbildungsstrukturen organisieren und finanzieren, die dem Detailhandel den verantwortungsvollen Eintritt in ein neues Zeitalter ohne unnötige Kollateralschäden ermöglichen würden.

Diese Chance sollte der Schweizer Detailhandel packen. Syna ist jederzeit bereit, die Branche bei ihrer Transformation zu unterstützen und einen Branchenvertrag auszuhandeln.


Weitere Informationen
Marco Geu, Zentralsekretär Detailhandel

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