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Schluss mit der Unterordnung und Ausbeutung der Frauen. Es ist Zeit für Gleichstellung!

Am 14. Juni demonstrierten 300 000 Menschen in der ganzen Schweiz für Gleichstellung. Der Befund ist einfach: Das patriarchale System funktioniert nicht mehr. Wir haben lange genug gewartet, wir waren viel zu geduldig. Aber jetzt ist Gleichstellung angesagt. Für Syna ist klar: Es gibt keine andere Option.

Syna verurteilt jegliche Diskriminierung bei der Arbeit

Wie viele Serviceangestellte, Verkäuferinnen, Schreinerinnen, Sekretärinnen und Malerinnen werden während ihrer beruflichen Tätigkeit belästigt? Wer von uns hat noch nie einen sexistischen Kommentar am Arbeitsplatz gehört? Warum müssen die Bewerbungsunterlagen von Frauen für die gleiche Stelle doppelt so gut sein wie die von Männern?

Syna fordert, dass die gesetzlich verankerte Gleichbehandlung von Männern und Frauen endlich eingehalten wird. Wir wollen ein Ende des Sexismus und dass sich alle Unternehmen dafür einsetzen, die gläserne Decke, an die so viele Frauen in ihrer Karriere stossen, endgültig zu durchbrechen.

Syna kämpft gegen Lohnungleichheit

Das Gleichstellungsgesetz gibt es seit 27 Jahren, und trotz seiner Revision im Jahr 2020 ist es immer noch wirkungslos. Nach wie vor bestehen im Durchschnitt 18% Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen, wobei die Hälfte davon nicht erklärt werden kann. Worauf warten wir noch, um Gleichstellung endlich durchzusetzen und Ungleichheiten zu sanktionieren?

Bereits bei der Einstellung sind die Löhne ungleich, selbst in Berufen, in denen mehrheitlich Frauen arbeiten. Auch Lohnerhöhungen sind ungleich verteilt. Bei der Elternschaft werden die Unterschiede noch grösser, denn Mutterschaft wird bestraft, während Vaterschaft die Angestellten in den Augen der Arbeitgebenden aufwertet. Am Ende führt ein ganzes Berufsleben voller Lohndiskriminierung zu einer ungleichen Rente. Es ist eine Tatsache: Die Prekarität in der Schweiz betrifft vor allem Frauen, und das ist inakzeptabel.


Zusammen mit Travail.Suisse prangert Syna auf der Plattform Respect8-3.ch Lohnungleichheiten an. Unternehmen mit mehr als 100 Angestellten, die das Gleichstellungsgesetz nicht umsetzen, werden auf der schwarzen Liste veröffentlicht. Syna will aber noch weiter gehen: Wir kämpfen dafür, dass alle Unternehmen, unabhängig von ihrer Grösse, ihren Mitarbeitenden gleiche Lohnbedingungen bieten müssen.
Syna setzt sich ein für faire Renten

Die Beiträge für die zweite Säule für Niedriglöhne zu erhöhen, bedeutet eine Senkung der Nettolöhne der Arbeitnehmerinnen. Die BVG-Reform trifft ungerechterweise die Berufe, in denen mehrheitlich Frauen arbeiten, da hier die Löhne am tiefsten sind. Ausserdem bedeuten höhere Beiträge nicht, dass auch die Rente höher ausfallen oder die Unsicherheit im Alter abnehmen wird. Die Renten aus der ersten und der zweiten Säule sind unzureichend. Der aktuellen Reform mangelt es an Mut, dieses verknöcherte Sozialsystem zu verändern.

Wir sagen Nein zur Reform der zweiten Säule. Die Arbeitsjahre, die wir im Kundendienst von Grossverteilern, beim Unterrichten unserer Kinder, beim Produzieren, Servieren und Liefern von Essen, beim Putzen unserer Büros oder am Krankenbett verbracht haben, müssen zu einer würdigen Rente führen. Syna setzt sich für eine vollständige Neugestaltung des Rentensystems ein, die für Männer und Frauen gerecht ist.

Syna setzt sich für eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben ein

Das Privatleben stellt in der Arbeitswelt allzu oft ein Hindernis dar. Viele Frauen trauen sich aus Angst um ihren Job nicht, Kinder zu bekommen. Das Angebot an familienergänzender Kinderbetreuung ist unzureichend und zu teuer: Unterhalb eines bestimmten Lohnniveaus lohnt es sich nicht mehr, zu arbeiten. Die Betreuung kranker Kinder oder jegliche Abwesenheit aus familiären oder privaten Gründen stösst bei Arbeitgebenden auf Argwohn.


In Zeiten des allgemeinen Fachkräftemangels liegt es in unser aller Interesse, auf die Bedürfnisse von Arbeitnehmenden einzugehen: Wir wollen weniger arbeiten, um unsere Arbeit und unser Privatleben besser miteinander vereinbaren zu können. Teilzeitarbeit muss für Frauen und Männer gleichermassen möglich sein. Sie muss angemessen entlohnt werden, um Männern und Frauen ein würdiges Leben zu ermöglichen und um zukünftig ausreichende Altersrenten zu sichern.

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