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So kann die AHV finanziert werden!

Wohlhabende Personen ohne Erwerbstätigkeit werden bereits heute für die AHV zur Kasse gebeten. Dieser Mechanismus ist nicht nur wichtig und richtig, er kann auch problemlos auf weitere Personengruppen ausgedehnt werden. Léonore Porchet, Vizepräsidentin unseres Dachverbands Travail.Suisse und Nationalrätin, hat heute ein entsprechendes Postulat eingereicht.

Für die Berechnung der AHV-Beiträge werden schon heute bei Nicht-Erwerbstätigen Vermögen ab 300 000 Franken berücksichtigt. Dieser Mechanismus ist gut etabliert, einfach und effizient. «Dieser Mechanismus hat ein sehr grosses Potenzial, deshalb sollte er zukünftig auf alle Erwerbstätigen und unabhängig von ihrem Zivilstand angewendet werden», sagt Thomas Bauer, Leiter Sozialpolitik bei Travail.Suisse. Und: «Seine Anwendung muss ausserdem auch auf Rentnerinnen und Rentner mit einem hohen Vermögen geprüft werden.»

Die unkonventionelle Geldpolitik der letzten Jahre hat zu einem massiven Anstieg der Vermögen und damit auch der Vermögensungleichheit geführt. Die Schaffung neuen Geldes durch die Zentralbanken ist dadurch fast ausschliesslich wohlhabenden Personen zu Gute gekommen – sie haben ohne Leistung hohe Vermögenszuwächse erzielt. Eine stärkere Berücksichtigung dieser Gratis-Erträge ist deshalb ein Gebot der Stunde. Thomas Bauer unterstreicht, dass «das Postulat Porchet zeigt, wie die heutigen Leistungen der AHV einfach, effizient und solidarisch finanziert werden können. Es fehlt allein der politische Wille dazu.»

Weitere Informationen
Arno Kerst, Präsident Syna 

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