Wenn Corona ein Marathonlauf ist, dann ist der Kampf für die Gleichstellung in der Schweiz wohl die Umrundung der Welt mit einem Segelboot bei Flaute. Im Jubiläumsjahr der Gleichstellung will Syna Wind in die Segel bringen und legt den Schwerpunkt dabei auf Lohngleichheit und prekäre Arbeitsbedingungen.
Heute, am 14. Juni, ist der Jahrestag des Frauen*streiks 2019, bei dem Syna an vorderster Front mitwirkte. Unsere Forderungen sind leider auch ein Jahr später immer noch genauso aktuell. Denn abgesehen von einer erhöhten weiblichen Vertretung in der Politik hat sich gar nichts verbessert.
Zur Weltfrauenkonferenz von IndustriALL in Genf hatte die Föderation aller Industriegewerkschaften 200 Gewerkschafterinnen aus der ganzen Welt eingeladen. Dabei tauschten sich die Teilnehmerinnen auch darüber aus, mit welchen Strategien die Gleichstellung der Geschlechter in der Arbeitswelt erreicht werden kann.
Da es die Politik verpasst hat, die Lohngleichheit (endlich!) durchzusetzen, werden wir zusammen mit unserem Dachverband Travail.Suisse den Unternehmen ein wenig Dampf machen.
Syna - die Gewerkschaft setzt sich für eine lebenswerte Arbeitswelt mit guten Zukunftsaussichten ein. Dies tun wir auf persönlicher, betrieblicher und auch auf politischer Ebene. Damit wir unsere Anliegen im Nationalrat noch besser vertreten können, brauchen wir mehr Politiker*innen mit gewerkschaftlichem Background. Marie-Louise Fries, unsere Regionalsekretärin und Kandidatin für den Nationalrat ist der Meinung, dass es im Bundeshaus jungen, weiblichen und frischen Wind braucht.
Sexismus im Alltag? Leider sind dumme Sprüche, grenzüberschreitende Berührungen und ungerechte Behandlung aufgrund des Geschlechts immer noch weit verbreitet. Doch wie wehrt sich frau dagegen?
Die streikenden Frauen forderten sie lautstark, und Syna setzt sich seit Jahren politisch dafür ein: die Lohngleichheit. Obwohl in der Verfassung verankert, ist sie noch lange nicht Realität. So kannst du dich wehren, wenn du betroffen bist.
In typischen Frauenberufen sind die Löhne vergleichsweise tief. Doch das ist weder gerechtfertigt noch zeitgemäss.
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz kommt häufiger vor als angenommen. Gemäss einer nationalen Studie kommt rund jede/-r zweite/-r Erwerbstätige damit in Berührung, sei es direkt oder indirekt. Doch wann wird eine Grenze überschritten? Und wie kannst du dich wehren? Meist beginnt es mit etwas Subtilem: ein kleiner Flirt, ein schmeichelnder Spruch, eine zufällige Berührung. Doch wo liegt die Grenze? Wann wird aus einem lockeren Umgang sexuelle Belästigung?