Die heutige Analyse der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen EKF zeigt auf, dass sich die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern während der Covid-19-Krise nochmals zum Nachteil der Frauen verschärft haben. Syna und ihr Dachverband Travail.Suisse unterstützen die herausgegebenen Empfehlungen der EKF, die sich mit ihren Forderungen decken.
Syna und Travail.Suisse unterstützen die heute vom Bundesrat beschlossene Verkürzung der Quarantäne- und Isolationsdauer. Wissenschaftliche Daten zeigen, dass damit keine grösseren Infektionsrisiken eingegangen werden. Eine gänzliche Abschaffung lehnt Travail.Suisse ab. Die Verlängerung der seit dem 20. Dezember geltenden weitreichenden Massnahmen bis zum 31. März wird hingegen kritisch betrachtet. Die Homeoffice-Pflicht ist für viele Arbeitnehmende eine Belastung und soll früher aufgehoben werden können, wenn die epidemiologische Situation dies erlaubt. Travail.Suisse wird sich in der Konsultation entsprechend einbringen. Die wirtschaftlichen Unterstützungsmassnahmen müssen so ausgebaut werden, dass der Verlust von Arbeitsplätzen verhindert werden kann.
Der Bundesrat hat heute erneute Verschärfungen der Corona-Massnahmen beschlossen. Diese sind notwendig, um das Gesundheitswesen zu schützen und die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Die Massnahmen, welche an den Arbeitsplätzen beschlossen wurden, sind moderat. Travail.Suisse, Dachverband von Syna, begrüsst diese, da sie die Arbeitnehmenden nicht zum Homeoffice verpflichten und der Impfstatus nicht offengelegt werden muss.
Verschiedenste Akteure fordern vom Bundesrat Lockerungen der Corona-Massnahmen. Auch Syna und Travail.Suisse wünschen eine baldige Normalisierung der Situation – insbesondere auch, damit Arbeitsplätze erhalten werden können. Eine zu schnelle Öffnung wäre fatal: Die Bedrohung durch das Coronavirus ist noch immer real, die Infektionszahlen zu hoch. Syna und Travail.Suisse fordern den Bundesrat auf, endlich vernünftige Perspektive für den Lockdown-Ausstieg zu skizzieren.
Stress, wenig Einfluss auf die Arbeitszeiten und mangelhafte Unterstützung bei der Weiterbildung bleiben auch im Coronajahr die grössten Baustellen bei den Arbeitsbedingungen. Eine grössere Sensibilität zeigt sich beim Gesundheitsschutz und generell der Krisenkommunikation. Als zweischneidiges Schwert wird das Homeoffice wahrgenommen. Klar ist hingegen: Frauen und Beschäftigte im Gesundheitswesen sind die Verliererinnen der Coronakrise. Das alles zeigt die 6. Ausgabe des «Barometer Gute Arbeit».
Das Privatauto wird auch als Geschäftswagen genutzt, mit dem eignen Handy beruflich kommuniziert - die Grenzen zwischen Privateigentum und Arbeitswerkzeug vermischen sich zunehmend. Ein paar rechtliche Facts dazu.