Suely Ludovica Alves arbeitet seit ihrer Ankunft in der Schweiz 1999 als Reinigungskraft. Bei ihrer Arbeit hat die 60-jährige brasilianisch-portugiesische Doppelbürgerin leider nicht nur gute Erfahrungen gemacht.
Seit den ersten Arbeiterbewegungen im 19. Jahrhundert hat sich viel verbessert in unserer Arbeitswelt. Doch auch heute ist längst nicht alles rosig - und auch heute braucht es das Engagementr Gewerkschaften dringend! Ein Kommentar von Syna-Präsident Arno Kerst.
Verkäuferinnen, Pflegerinnen, Serviceangestellte, Coiffeusen, Putzfrauen und noch viele mehr – sie alle arbeiten in Dienstleistungsberufen unter prekären Bedingungen. Für die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen ging Syna Anfang Juni auf die Strasse.
Elif Meral arbeitet als Verkäuferin im Detailhandel. In ihrem gelernten Beruf gibt sie stets vollen Einsatz. Auch wenn es darum geht, sich für ihre eigenen Rechte und die ihrer Arbeitskolleg/-innen einzusetzen.
Silvia Kiener ist 60 Jahre alt und gelernte Verkäuferin. Nach der Trennung von ihrem Mann und 10 Jahren als Hausfrau und Mutter war sie dringend auf einen Job angewiesen, um sich und ihren Sohn durchzubringen. Damals fand sie eine Teilzeit-Anstellung bei einem Bäcker. Seit 13 Jahren arbeitet sie nun Vollzeit im Verkauf eines grossen Detailhandelsunternehmens.
In ihrer noch kurzen beruflichen Laufbahn hat Aurore Schulz bereits viel Verschiedenes kennengelernt. Nach der KV-Lehre kam sie über die Tourismusbranche in die Hotellerie. Bei ihrer Arbeit vermisst sie vor allem Wertschätzung und Zusammenhalt.
Wenn wir an Arbeiter denken, sehen wir einen Mann, der eine Maschine in der Fabrik bedient. Ja, dort hat vor mehr als 200 Jahren die Geschichte der Gewerkschaften begonnen! Seither haben wir als Bewegung historische Erfolge verzeichnet. Doch die heutige Arbeitswelt hat neue Formen angenommen, und wir müssen unser Bild aktualisieren.
Karin Grossniklaus arbeitet seit ihrer Ausbildung in der Pflege und kann sich nicht vorstellen, etwas anderes zu machen. Trotzdem wünscht sie sich, dass sich in der Branche einiges ändern würde.
Vanessa Cabral lässt sich nicht einfach alles gefallen. Dass sie heute nicht mehr in ihrem gelernten Beruf als Coiffeuse arbeitet, liegt nicht daran, dass ihr die Tätigkeit nicht gefallen hätte – sondern vielmehr an den schwierigen Arbeitsbedingungen.