Bruna Piccirillo wurde zur Interimspräsidentin gewählt, um während einiger Monate die Arbeit der Migrationskommission zu unterstützen. Die Kommission setzt so auf eine Person, die sich mit grossem Engagement und hoher Motivation für alle kulturellen Minderheiten einsetzt.
Als Migrantin oder Migrant in der Schweiz alt zu werden, ist mit Unsicherheit und grossen Schwierigkeiten verbunden. Ein Bericht des Genfer Forschungs- und Bildungsinstituts «2ème Observatoire» deckt nun die Realität auf, welche die Politik nicht wahrhaben will.
Junge Ausländerinnen und Ausländer, deren Grosseltern schon in der Schweiz gelebt haben und die selber in der Schweiz geboren sind, können sich seit Februar 2018 bis zum 25. Lebensjahr erleichtert einbürgern lassen. Bis zum 15. Februar 2023 wird diese Möglichkeit für Personen bis 40 Jahre ausgeweitet.Travail.Suisse und Syna fordern darum diese Gruppe speziell dazu auf, die Möglichkeit der erleichterten Einbürgerung im verbleibenden Zeitraum noch zu nutzen. Um die Zukunft der Schweiz zu gestalten, braucht es die Mitsprache und das politische Engagement aller – und insbesondere auch derjenigen Personen, die als Einheimische ohne Schweizer Pass längst im Sozial- und Arbeitsleben integriert sind.
Seit 1890 wird der 1. Mai weltweit gefeiert als Gedenktag des Kampfs der Arbeiterbewegung für ein Leben und eine Arbeit in Würde. Und dieser Kampf ist aktueller denn je: Noch immer arbeiten viele Angestellte unter prekären Bedingungen und zu einem Lohn, der kaum zum Leben reicht. Syna setzt sich für die Verbesserung dieser Arbeitsbedingungen ein. An diesem 1. Mai steht auch die Situation der ukrainischen Geflüchteten im Fokus. Syna setzt sich dafür ein, dass diese Menschen rasch in den hiesigen Arbeitsmarkt integriert werden.
In grossen Schritten rückt der Abstimmungs-Marathon vom 27. September näher. Für die rund 30 000 Syna-Mitglieder mit ausländischen Wurzeln steht dabei viel auf dem Spiel. Es geht um nichts weniger als Aufenthaltssicherheit für sie und ihre Familien und um den sozialen Zusammenhalt in der Schweiz.
Als Seconda kennt Selina Tribbia, Leiterin der Fachstelle Migration bei Syna, die Herausforderungen, denen Migrant/-innen in der Arbeitswelt begegnen. Im Interview erklärt sie, wie Gewerkschaften diese Menschen unterstützen.
In der Schweiz sind fast 31% der Beschäftigten Ausländer/-innen. Seit heute steht ein Leitfaden mit einem Vorwort von Bundesrätin Karin Keller-Sutter bereit, der die Unternehmen bei ihrem Einsatz für die Integration, Diversität und Bekämpfung von Diskriminierung unterstützt. Dieser Leitfaden wurde auf Initiative von Travail.Suisse von einer aus Vertreter/-innen der Berufsverbände, Gewerkschaften - darunter auch Syna - und Behörden zusammengesetzten Arbeitsgruppe verfasst. Diese Arbeitsgruppe fordert die Einrichtung eines nationalen Tages für Integration.