Der Vorstand unseres Dachverbands Travail.Suisse hat an seiner heutigen Sitzung seine Parolen gefasst. Er sagt Nein zur E-ID, Nein zur Volksinitiative zum Verbot der Gesichtsverhüllung und beschliesst Stimmfreigabe zum Handelsabkommen mit Indonesien.
Die ständerätliche Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-SR) hat weitere Elemente ihres Vorschlags für die Reform der AHV präsentiert. Die Kompensation für die Frauen, die vom höheren Rentenalter betroffen sind, wird gegenüber der Bundesratsvorlage gekürzt. Auch bei der Flexibilisierung des Rentenalters verschlechtert die Kommission den Bundesratsvorschlag. Für Syna und Travail.Suisse sind beide Beschlüsse inakzeptabel.
Der Bundesrat hat beschlossen, besonders von der Coronakrise betroffene Unternehmen und Personen zusätzlich zu unterstützen. Syna und Travail.Suisse begrüssen sowohl die Verdoppelung der Mittel für die Härtefälle als auch die Übernahme der Kosten in der Arbeitslosenversicherung durch den Bund. Sehr wichtig ist auch die Ausdehnung der Taggelder für arbeitslose Personen, um eine Aussteuerungswelle innert kürzester Zeit zu verhindern.
Die Coronakrise bringt Arbeitnehmende mit Niedriglöhnen in existenzielle Probleme. Deshalb braucht es jetzt einen besseren Schutz der tiefsten Einkommen in der Kurzarbeit und eine längere Absicherung durch die Arbeitslosenversicherung. Diese Forderungen hat Travail.Suisse an einem runden Tisch mit Bundespräsident Guy Parmelin an den Bundesrat gerichtet.
Der Verein ritec wurde im Jahr 2000 auf Initiative von Hugo Fasel gegründet. Syna gehörte zu den Gründungsmitgliedern von ritec, sowie auch unsere Vorgänger-Gewerkschaften den Verein VAM mitgründeten. Auch heute ist Travail.Suisse und Syna noch in beiden Vorständen vertreten und begleitet die Entwicklung dieser Vereine weiter. Wir sind stolz auf das Bestehen von ritec und gratulieren den Mitarbeitenden und Teilnehmenden für ihre Leistungen!
Syna und Travail.Suisse bedauern die knappe Ablehnung der Konzernverantwortungsinitiative. Das Stimmvolk konnte offenbar von der Gegenseite davon überzeugt werden, dass der Gegenvorschlag des Parlaments genügt, um die Einhaltung der Menschen- und Arbeitsrechte und die Umweltstandards durch Schweizer Konzerne im Ausland durchzusetzen.
Stress, wenig Einfluss auf die Arbeitszeiten und mangelhafte Unterstützung bei der Weiterbildung bleiben auch im Coronajahr die grössten Baustellen bei den Arbeitsbedingungen. Eine grössere Sensibilität zeigt sich beim Gesundheitsschutz und generell der Krisenkommunikation. Als zweischneidiges Schwert wird das Homeoffice wahrgenommen. Klar ist hingegen: Frauen und Beschäftigte im Gesundheitswesen sind die Verliererinnen der Coronakrise. Das alles zeigt die 6. Ausgabe des «Barometer Gute Arbeit».
Die Schweiz ist familienpolitisch ein Entwicklungsland. Valérie Borioli Sandoz, Leiterin Gleichstellungspolitik bei Travail.Suisse, erklärt im Interview, warum das so ist und was dagegen hilft.
Am 28. September haben es unzählige Demonstrierende an der nationalen Klima-Demo in Bern deutlich gemacht: Es muss dringend etwas passieren in Sachen Klimaschutz! Auch Syna beschäftigt das Thema.