Die Revision des CO2-Gesetzes muss sozialer gestaltet und dessen wichtige Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt berücksichtigt werden. Dies fordert Travail.Suisse, Dachverband von Syna, in seiner heute publizierten Vernehmlassungsantwort.
Die Corona-Situation hat sich in den letzten Wochen verbessert und die Spitäler wurden nicht überlastet. Für Travail.Suisse, den unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, ist die Aufhebung der Corona-Massnahmen nachvollziehbar, obwohl in der Konsultation eine schrittweise Aufhebung favorisiert wurde. Auch ohne staatliche Vorgaben sind die Unternehmen verpflichtet für die Gesundheit ihrer Arbeitnehmenden zu sorgen.
Heute und gestern hat der Nationalrat erstmals die Reform der zweiten Säule (BVG 21) beraten. Statt den ausgewogenen Sozialpartnerkompromiss zu übernehmen, schmettert er diesen ab und übergibt dem Ständerat einen Scherbenhaufen. Eine faire und sozial verträgliche Reform der zweiten Säule rückt so in weite Ferne. Syna und ihr Dachverband Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, kritisieren die heutigen Entscheide des Nationalrats aufs Schärfste.
Linda Rosenkranz hat mit der Gewerkschaft Syna zurzeit gleich dreifach zu tun: Sie arbeitet nicht nur für unseren Dachverband Travail.Suisse, sondern ist auch Syna-Mitglied. In beiden Funktionen vertritt sie unsere Interessen gerade an der zweiten Frauen*session in Bern.
Die Delegierten von Travail.Suisse haben an ihrer heutigen Versammlung konkrete Forderungen zum Wohl der Arbeitnehmenden für die Zeit nach Corona verabschiedet. Des Weiteren wurden drei Resolutionen zu den Themen Altersvorsorge, Lohndiskriminierung und Revision des Arbeitsgesetzes ohne Gegenstimme verabschiedet.
Der Vorstand unseres Dachverbands Travail.Suisse hat an seiner heutigen Sitzung seine Parolen gefasst. Er sagt Nein zur E-ID, Nein zur Volksinitiative zum Verbot der Gesichtsverhüllung und beschliesst Stimmfreigabe zum Handelsabkommen mit Indonesien.
Die ständerätliche Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-SR) hat weitere Elemente ihres Vorschlags für die Reform der AHV präsentiert. Die Kompensation für die Frauen, die vom höheren Rentenalter betroffen sind, wird gegenüber der Bundesratsvorlage gekürzt. Auch bei der Flexibilisierung des Rentenalters verschlechtert die Kommission den Bundesratsvorschlag. Für Syna und Travail.Suisse sind beide Beschlüsse inakzeptabel.
Der Bundesrat hat beschlossen, besonders von der Coronakrise betroffene Unternehmen und Personen zusätzlich zu unterstützen. Syna und Travail.Suisse begrüssen sowohl die Verdoppelung der Mittel für die Härtefälle als auch die Übernahme der Kosten in der Arbeitslosenversicherung durch den Bund. Sehr wichtig ist auch die Ausdehnung der Taggelder für arbeitslose Personen, um eine Aussteuerungswelle innert kürzester Zeit zu verhindern.