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Corona-Tests sollen länger kostenlos bleiben

Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, bedauert den Entscheid des Bundesrates, die Testkosten nur bis 10. Oktober 2021 zu finanzieren und wird sich in der Konsultation für eine Verlängerung einsetzen. Mit der Zertifikatspflicht in vielen Bereichen und der Ermöglichung der Anwendung am Arbeitsplatz erachtet Travail.Suisse es als gerechtfertigt, die Testkosten weiterhin zu übernehmen.

Für Syna und Travail.Suisse ist klar, dass die Impfung der schnellste und wirksamste Weg aus der Corona-Krise ist. Allerdings existiert in der Schweiz keine Impfpflicht und die Anstrengungen für die Information über die Impfung sind erst richtig angelaufen. Für Travail.Suisse ist aber klar, dass niemand ausgegrenzt werden soll. Adrian Wüthrich, Präsident von Travail.Suisse hält fest: «Die Testkosten sind für Menschen mit tiefen Einkommen zu hoch und deshalb unsozial und wirken prohibitiv.»

Unternehmen werden vom Bundesamt für Gesundheit weiter motiviert, ihr Personal repetitiv testen zu lassen. Die Arbeitgebenden können die Arbeitnehmenden neuerdings sogar zur Teilnahme verpflichten. Travail.Suisse fordert, dass diese Tests auch zu einem Covid-Zertifikat führen müssen. Hier sind die Kantone in der Pflicht, weshalb diese Forderung an alle Kantonsregierungen adressiert wird. Es macht keinen Sinn, sich im Unternehmen testen zu müssen und sich danach für ein Covid-Zertifikat zusätzlich privat testen lassen zu müssen.

Die neue, schweizweite Organisation für Speichel-PCR-Pooltests begrüsst Travail.Suisse. Für Adrian Wüthrich gibt es einen klaren Vorteil: «Damit kann auch in Kantonen repetitiv getestet werden, die kein Testkonzept haben oder es beendet haben.» Travail.Suisse wird in der Konsultation die Möglichkeit, individuell an diesen Pooltests teilnehmen zu können, um ein Zertifikat zu erhalten, befürworten. Festgehalten werden muss aber in aller Klarheit: Damit die Zertifikatspflicht und weitere Massnahmen schnell aufgehoben werden können, sind alle zum Impfen aufgefordert.


Weitere Auskünfte
Arno Kerst, Präsident

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