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Gleichstellung: Der Ständerat hält die Frauen hin

Der Ständerat weist das Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern zur Überarbeitung zurück. Syna und Travail.Suisse sind enttäuscht über dieses Ausweichmanöver in letzter Minute. Wie lange müssen die Frauen noch warten, bis die Lohndiskriminierung endlich beseitigt wird?

Der vom Bundesrat unterbreitete Vorschlag für die Revision des Gleichstellungsgesetzes ist halbherzig, er vermochte er die Ständerätinnen und Ständeräte heute Morgen nicht zu überzeugen. Sie haben das Paket an ihre Kommission zurückgewiesen – mit zum Teil fadenscheinigen und irreführenden Argumente, die zum Ziel hatten, das Eintreten auf die Vorlage zu verhindern. Jetzt ist zu befürchten, dass der bereits von der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur erheblich abgeschwächte Vorschlag noch weniger griffig und noch weniger verbindlich aus der zweiten Überarbeitung hervorgehen wird.

Der Revisionsvorschlag wurde mit dem Auftrag zurückgewiesen, andere Modelle zu analysieren – die vor allem auf freiwilligen Massnahmen basieren sollen. Valérie Borioli Sandoz, Leiterin Gleichstellungspolitik bei Travail.Suisse, sagt: «Die Erwartungen der Frauen sind unmissverständlich: Der Vorschlag darf keinesfalls noch stärker ausgedünnt werden. Das hat die Mehrheit der Kommission bereits getan».

Weitere Auskünfte:
Arno Kerst, Präsident

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