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Grafische Industrie: Konsens mit Differenzen

Ende September fand die zweite Verhandlungsrunde für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag in der grafischen Industrie statt. Während sich in einigen Gebieten wie dem Vaterschaftsurlaub, ein Konsens abzeichnet, gibt es bei den Vorstellungen über Mindestlöhnen weiterhin grosse Unterschiede.

Ein positives Zeichen zu Beginn: Der Arbeitgeberverband Viscom unterstützt unsere Forderung nach einem Vaterschaftsurlaub – zwei Wochen bezahlt, zwei Wochen unbezahlt – voll. Damit ist ein erstes Zeichen gesetzt, um die Branche positiv zu entwickeln.

Die Forderung von Viscom für eine Senkung der Nachtschichtzulagen in den Zeitungsdruckereien stand nach der ersten Verhandlungsrunde im Raum. Die Gewerkschaften führten dazu unter den betroffenen Schichtarbeitenden eine Umfrage durch. Diese hat gezeigt, dass eine Mehrheit von knapp 60% eine Verhandlungsmöglichkeit sieht, aber nur wenn es eine Besitzstandswahrung gibt.

Klare Differenzen bei der Entwicklung der Mindestlöhne bestehen auch nach der zweiten Verhandlungsrunde. Während die Gewerkschaften eine Erhöhung der Mindestlöhne über alle Stufen forderte, ist Viscom nur bereit, einen Teil der Einsteigerlöhne zu erhöhen, verlangt aber gleichzeitig, die Mindestlöhne ab dem 5. Berufsjahr abzuschaffen.

Die Diskussionen werden am 18. Oktober weitergeführt.

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