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Bei der Arbeit am meisten diskriminiert

Die neusten Daten der BFS-Studie «Zusammenleben in der Schweiz» zeigen: Migrantinnen und Migranten sind am häufigsten in der Arbeitswelt Diskriminierung ausgesetzt. Dort können sie sich schlecht dagegen wehren…

Zudem spricht man oft nicht darüber. Es ist eine stille und subtile Benachteiligungsform, die in Medienartikeln wenig Beachtung findet. Betroffene schämen sich oft dafür, und fühlen sich den Angriffen ausgeliefert. Aufgrund von Hierarchien und aus Angst vor negativen Konsequenzen bis hin zu Arbeitsplatzverlust wehren sie sich oft nicht.

Arbeitgeber haben Verantwortung
Diskriminierung am Arbeitsplatz wirkt sich aber nachhaltig negativ auf den weiteren Integrationsprozess aus! Unternehmen und Vorgesetzte haben hier eine besondere Verantwortung, die persönliche Integrität all ihrer Beschäftigten zu schützen. Schliesslich kann man am Arbeitsplatz diesen Übergriffen schlecht entgehen – erst recht dann, wenn die Täter oder die Täterinnen auch Vorgesetzte sind.

Nationalität, Sprache, Geschlecht
58% der betroffenen Migrantinnen und Migranten geben an, aufgrund ihrer Nationalität – also aufgrund eines zugeschriebenen Merkmals – benachteiligt zu werden. An zweiter Stelle steht mit 27% schon die Diskriminierung aufgrund der Sprache oder des Akzents. An dritter Stelle wird die Benachteiligung aufgrund des Geschlechts genannt.

Diskriminierung hat keinen Platz!
Auch die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Diskriminierung von Migrantinnen und Migranten am Arbeitsplatz müssen in der öffentlichen Wahrnehmung vermehrt zum Thema gemacht werden. Syna fordert umfassendere Studien zu den konkreten Auswirkungen der Diskriminierung auf den persönlichen Integrationsverlauf. Damit sollen vor allem auch Personalverantwortliche sensibilisiert werden. Denn Diskriminierung am Arbeitsplatz darf nicht sein, weder für Migrantinnen und Migranten noch für alle anderen Gruppen von Arbeitnehmenden!

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