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Das Bundesamt für Sozialversicherungen hat erste Auswertungen zum Bezug des Vaterschaftsurlaubs veröffentlicht. Im Jahr 2021 haben demnach 31% der neuen Väter keinen Vaterschaftsurlaub bezogen. Auch in anderen Bereichen besteht weiterhin Regelungsbedarf, etwa beim Kündigungsschutz für Väter oder den GAV-Regelungen zum Vaterschaftsurlaub.

Das «Barometer Gute Arbeit» 2021 bringt es deutlich zutage: Die Covid-19-Pandemie verändert die Arbeitsbedingungen. Während die Männer profitieren, zahlen die Frauen die Zeche – und dies im Jahr der mehrfachen Gleichstellungsjubiläen. Neben zunehmender Ungleichheit bei den Belastungen zeigt sich auch eine mangelnde Sensibilität der Arbeitgebenden gegenüber der Lohngleichheit und der Gleichstellung in der Arbeitswelt allgemein. Homeoffice präsentiert sich für die Arbeitnehmenden derweil als zweischneidiges Schwert. 

Stress, wenig Einfluss auf die Arbeitszeiten und mangelhafte Unterstützung bei der Weiterbildung bleiben auch im Coronajahr die grössten Baustellen bei den Arbeitsbedingungen. Eine grössere Sensibilität zeigt sich beim Gesundheitsschutz und generell der Krisenkommunikation. Als zweischneidiges Schwert wird das Homeoffice wahrgenommen. Klar ist hingegen: Frauen und Beschäftigte im Gesundheitswesen sind die Verliererinnen der Coronakrise. Das alles zeigt die 6. Ausgabe des «Barometer Gute Arbeit».

Die Corona-Spezialbefragung des «Barometer Gute Arbeit»zeigt: Für viele haben Arbeitsbelastung und Betreuungspflichten während des Lockdown zugenommen – ohne oder nur teilweise mit Entgegenkommen ihrer Arbeitgeber. Ausserdem zeigt sich, dass die Präventionsmassnahmen von den meisten solidarisch mitgetragen werden. Allerdings begab sich im Lockdown ein beträchtlicher Teil der Covid-19-Erkrankten nicht in Quarantäne oder Selbstisolation.

Das «Barometer Gute Arbeit» beleuchtet kritische Entwicklungen der Arbeitsbedingungen. Neben dem zunehmenden Stress steht die Bildung im Fokus: Lebenslanges Lernen und ständige Weiterbildung sind in aller Munde, es mangelt aber an Unterstützung durch die Arbeitgeber.

Die Arbeitnehmenden in der Schweiz sind unzufriedener mit ihrem Einkommen, sie sorgen sich zunehmend um ihren Arbeitsplatz, der Stress und die psychosozialen Belastungen am Arbeitsplatz nehmen zu. Ausserdem fehlt einem Teil der Arbeitnehmenden eine echte Unterstützung bei ihren Weiterbildungsbemühungen, wie die diesjährige Ausgabe des «Barometer Gute Arbeit» zeigt.

Auch dieses Jahr hat Travail.Suisse im «Barometer Gute Arbeit» den Puls der Arbeitnehmenden gefühlt: Sorge machen der viele Stress, die kleineren Chancen auf dem Arbeitsmarkt und die einseitige Flexibilisierung der Arbeitszeiten.

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