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Erhöhung der AHV-Renten und Prämienverbilligungen wichtig für die Stärkung der Kaufkraft

Der Nationalrat hat heute entschieden, dass die AHV-Renten der Teuerung angepasst werden sollen. Zudem soll der Bundesbeitrag an die individuelle Prämienverbilligung zeitlich befristet um 30 Prozent erhöht werden. Syna und ihr Dachverband Travail.Suisse begrüssen diese wichtigen Entscheidungen zur Stärkung der Kaufkraft. 

Der Nationalrat will die Kaufkraft der Renten erhalten. Er hat heute ein deutliches Signal Richtung Bundesrat gesendet, indem er per Motion eine ausserordentliche Anpassung der AHV-Renten per 1. Januar 2023 an die Teuerung verlangt. Syna und Travail.Suisse begrüssen diesen Entscheid. «Ab 2023 verteuert sich das Leben der Rentenbeziehenden in mehreren Bereichen. In dieser ausserordentlichen Situation ist es richtig, die Renten der Teuerung anzupassen», so Travail.Suisse-Präsident Adrian Wüthrich. Grundsätzlich stützt Travail.Suisse den AHV-Mischindex, der die Renten automatisch an die Teuerung und die Lohnentwicklung anpasst. Der Mechanismus des AHV-Mischindex vermag die Teuerung allerdings nicht aufzufangen. Zudem bestehen Unklarheiten bezüglich der Daten zur Nominallohnentwicklung. Mit einer erwarteten Teuerung von drei Prozent und mehr wird die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner stark geschwächt, wenn die Politik nicht eingreift. Eine ausserordentliche Erhöhung der AHV-Renten ist deshalb volkswirtschaftlich wichtig, ebenso ist ein Konzept als Ergänzung zum AHV-Mischindex bei überdurchschnittlicher Teuerung, wie von der Motion gefordert, sinnvoll. «Travail.Suisse appelliert an den Ständerat, dem Nationalrat zu folgen und der Motion zuzustimmen. Vom Bundesrat wird erwartet, dass er den Beschluss des Parlaments bereits auf 2023 umsetzt,» so der Appell von Wüthrich. Mit dem Entscheid zu den AHV-Renten sind auch alle Pensionskassen gefordert, die Renten nach Möglichkeiten an die Teuerung anzupassen.

Der Nationalrat hat heute zudem entschieden, dass der Bundesbeitrag an die individuelle Prämienverbilligung zeitlich befristet auf ein Jahr um 30 Prozent erhöht werden soll. Er reagiert damit auf die absehbar deutlich steigenden Krankenkassenprämien im kommenden Jahr in einem bereits inflationären Umfeld. Travail.Suisse begrüsst auch diesen Entscheid. «Die Energiekrise führt bei den Arbeitnehmenden zu einer Krise der Kaufkraft. Neben deutlichen Lohnerhöhungen braucht es als Gegenmittel auch zusätzliche politische Stützungsmassnahmen für Arbeitnehmende und Rentnerinnen und Rentner» so Thomas Bauer, Leiter Wirtschaftspolitik bei Travail.Suisse.

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