Lange spielte sie in der Schweiz kaum eine Rolle, doch nun ist sie in aller Munde – die Industriepolitik. Wie sieht die Zukunft der Industrie in der Schweiz aus? Und welche Position vertritt die Gewerkschaft Syna in dieser Frage? Im Gespräch mit Nora Picchi, Leiterin Gewerkschaftspolitik, und Johann Tscherrig, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Syna.
In der Schweiz arbeitet rund jeder Fünfte Arbeitnehmende in der Industrie. Diese sind verantwortlich für 25 Prozent der Schweizer Wirtschaftsleistung. Kein Wunder also, dass die Industrie auch bei Syna einen Wichtigen Stand hat. Aus gewerkschaftlicher Perspektive ist der Industriesektor geprägt von Globalisierung, Flexibilisierung und Fachkräftemangel.
An der diesjährigen Industrietagung im Zentrum: die aktuelle wirtschaftliche Lage, das neue Syna-Industrieteam, psychische Gesundheit am Arbeitsplatz sowie die Forderungen für den GAV in der MEM.
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Im Rahmen der Konsultationsfrist hat die Belegschaft der British American Tobacco (BAT) in Boncourt ihre Vorschläge zur Verhinderung der angekündigten Massenentlassungen präsentiert. Die Gewerkschaften Syna und Unia rufen die Konzernleitung auf, die Vorschläge zu berücksichtigen.
Die Furcht vor einer Stromknappheit wächst. Und damit die Sorge, dass deren Folgen auf dem Buckel der Arbeitnehmenden ausgetragen werden. Das darf nicht sein, sagt Johann Tscherrig, Leiter Interessens- und Vertragspolitik bei Syna.
Travail.Suisse und seine Verbände fordern generelle Lohnerhöhungen zwischen 3 und 5 Prozent für alle Arbeitnehmenden. Diese Forderung resultiert aus den deutlich höheren Lebenshaltungskosten, sowie den Produktivitätsgewinnen der Unternehmen. Deutliche Lohnsteigerungen sind deshalb notwendig, und sie sind auch möglich.
Wie entwickelt sich der Industriestandort Schweiz? Wie werden wir dereinst in der Industrie arbeiten? An der Syna-Industrietagung am Mittwoch, 27. April, wirft Futurist Joël Luc Cachelin einen Blick in die Zukunft. Ein Interview mit dem Zukunftsforscher.
Ein besserer Landesmantelvertrag fürs Schweizerische Baugewerbe. Ein Blick in die Zukunft der Industrie. Ein neuer Gesamtarbeitsvertrag im Maler- und Gipsergewerbe: Die Gewerkschaft Syna konzentriert sich auch in stürmischen Zeiten auf die Interessen ihrer Mitglieder – und blickt dabei visionär in die Zukunft.