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Eine Interimspräsidentin zur Unterstützung der Gewerkschaftspolitik für Migration

Bruna Piccirillo wurde zur Interimspräsidentin gewählt, um während einiger Monate die Arbeit der Migrationskommission zu unterstützen. Die Kommission setzt so auf eine Person, die sich mit grossem Engagement und hoher Motivation für alle kulturellen Minderheiten einsetzt.

Bruna stellt sich vor
Ich wurde am 30. Dezember 1981 in Italien geboren und bin die älteste von vier Schwestern. Ich bin diplomierte Buchhalterin.
Mit 27 habe ich meine Ferien bei meiner Tante in der Schweiz verbracht und war von der hiesigen Kultur so beeindruckt, dass ich beschloss, ein Stellenangebot anzunehmen. Mit dieser Entscheidung begann mein Abenteuer in einem Land, dessen Sprache und Bräuche ich nicht kannte.

Auf meinem Weg wurde ich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere mit Diskriminierung. All diese Schwierigkeiten konnte ich jedoch in Chancen für mein persönliches und berufliches Weiterkommen ummünzen. Ich habe mich für die Unterstützung gefährdeter Gemeinschaften eingesetzt, die Rechte von Migranten verteidigt und Frauen und Müttern in Not geholfen. Auch gegen Diskriminierung und psychischer Gewalt habe ich mich nicht selten zur Wehr gesetzt. Zu meinen Tätigkeiten gehört auch die intensive Zusammenarbeit mit einem Verein, der behinderten Kindern hilft. Ein Engagement, das mein Leben sehr bereichert.
Im Jahr 2018 wurde ich bei einer Gewerkschaft Vertrauensperson und Sektionspräsidentin einer Migrantengruppe. Seit 2020 bin ich bei der Gewerkschaft Syna Vollzeit im Aussendienst tätig und arbeite mit der Gruppe „Migranten" von Rapperswil zusammen.
Meine Arbeit wird von einer Mission angetrieben, die mir sehr am Herzen liegt: für die Rechte der Arbeitnehmenden zu kämpfen, unabhängig von ihrer Herkunft. Ich möchte betonen, dass Diskriminierung in jedem Kontext auftreten und verschiedene Formen annehmen kann. Mein Ziel ist es, den Respekt zu fördern.

Vor einigen Jahren wurde ich mal während eines Gesprächs gefragt: Bruna, hast du nie Angst gehabt, zusammenzubrechen?
Ich antwortete: Ja, natürlich, sehr oft.
Woher nimmst du dann so viel Kraft?
Meine Antwort war: Auch ich habe gelitten. Aber ich habe meine Tränen abgewischt und aus jeder Erfahrung, ob positiv oder negativ, eine Lehre fürs Leben gezogen.

Heute, als Mutter von drei Kindern, setze ich mich für eine bessere Zukunft für die jüngeren Generationen ein. Dabei lasse ich mich von der Lebenskraft der Einwanderer inspirieren, die für die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen kämpfen mussten.
Angesichts der vielen Schwierigkeiten, mit denen ich konfrontiert wurde, musste ich mich entscheiden: aufgeben oder kämpfen. Ich kann die Welt nicht alleine verändern, aber ich habe angefangen, mich dafür einzusetzen und werde damit sicherlich nicht aufhören!"

Denke in jeder Situation deines Lebens daran: Wenn du etwas verändern willst, musst du selbst der Neubeginn sein!

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