Die Sozialpartner – die Gewerkschaften Syna und syndicom sowie der Arbeitgeberverband viscom – haben sich auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) geeinigt. Dieser sichert für die Jahre 2023 und 2024 stabile Arbeitsbedingungen.
Ein besserer Landesmantelvertrag fürs Schweizerische Baugewerbe. Ein Blick in die Zukunft der Industrie. Ein neuer Gesamtarbeitsvertrag im Maler- und Gipsergewerbe: Die Gewerkschaft Syna konzentriert sich auch in stürmischen Zeiten auf die Interessen ihrer Mitglieder – und blickt dabei visionär in die Zukunft.
Das Referendumsbündnis hat heute über 150'000 Unterschriften gegen AHV 21 bei der Bundeskanzlei eingereicht. Eine massive Mobilisierung im ganzen Land machte es möglich, noch vor Fristablauf dreimal mehr Unterschriften als nötig zu sammeln. Damit setzt das breite Bündnis ein starkes Zeichen gegen eine Abbauvorlage, die auf dem Rücken der Frauen rund 10 Milliarden einsparen will. Und dies, obwohl die Rentenlücke der Frauen noch immer rund einen Drittel beträgt. Eine weitere Verschlechterung ihrer Rentensituation ist deshalb nicht akzeptabel.
Für das Maler- und Gipsergewerbe gilt ab spätestens Herbst 2022 ein neuer Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Dieser verbessert unter anderem die Mindestlöhne und erhöht die Reallöhne deutlich. Als erste Branche auf dem Bau regelt das Maler- und Gipsergewerbe die Teilzeit und verbessert so die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Arbeitnehmende sollen nicht besser gegen missbräuchliche Kündigungen geschützt werden. Der Nationalrat hat eine entsprechende Standesinitiative des Kantons Tessin heute abgelehnt. Die Standesinitiative wollte so genannte «Austauschkündigungen», bei denen bisherige Arbeitnehmende durch gleichqualifizierte, günstigere Arbeitnehmende ersetzt werden, als missbräuchlich definieren. Für Syna und ihren Dachverband Travail.Suisse ist dieser Entscheid des Nationalrats unverständlich.
Kantonale Mindestlöhne sollen auch für ausländische Unternehmen gelten, die Arbeitnehmende in die Schweiz entsenden. Dies hat der Nationalrat heute entschieden. Syna und Travail.Suisse begrüssen diesen wichtigen Entscheid für die Arbeitnehmenden und den Werkplatz Schweiz. Nun muss der Ständerat seinen Entscheid korrigieren.
Ende Jahr läuft der Landesmantelvertrag (LMV) des Bauhauptgewerbes aus und muss neu verhandelt werden. Über 17'500 Bauarbeiter haben im vergangenen Herbst über ihre Forderungen für den neuen Vertrag abgestimmt. Das Votum zeigte, dass die Bauarbeiter mehr Schutz ihrer Gesundheit brauchen und den Stundenklau bei der Reisezeit und bei Schlechtwetter stoppen wollen. Die Gewerkschaften Unia und Syna präsentierten heute an einer Medienkonferenz die Forderungen der Bauarbeiter. Die Vertragsverhandlungen mit dem Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) haben am 28. Februar 2022 begonnen.
Der Bundesrat hat sich nach dem Scheitern des institutionellen Rahmenabkommens für einen neuen Ansatz entschieden. Syna und Travail.Suisse sind offen für die Vorschläge und bereit, konstruktiv über die Gestaltung des künftigen Verhältnisses mit der EU zu sprechen. Nach den Erfahrungen mit dem institutionellen Abkommen braucht es aber den Willen von Bundesrat und Schweizer Diplomatie, die Flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit zu verteidigen.
Die Corona-Situation hat sich in den letzten Wochen verbessert und die Spitäler wurden nicht überlastet. Für Travail.Suisse, den unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, ist die Aufhebung der Corona-Massnahmen nachvollziehbar, obwohl in der Konsultation eine schrittweise Aufhebung favorisiert wurde. Auch ohne staatliche Vorgaben sind die Unternehmen verpflichtet für die Gesundheit ihrer Arbeitnehmenden zu sorgen.