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Erster Runder Tisch gegen Clan-Kriminalität

Die Bekämpfung von Schwarzarbeit ist für Syna ein wichtiges Anliegen. Am 23. April wurden die Gewerkschaften und andere relevante Akteure zu dem aktuellen Thema «Clan-Kriminalität» von der Tripartiten Kommission Flankierende Massnahmen des Kantons Basel-Landschaft (TPK FlaM) an einen runden Tisch geladen. Erstmalig hat man sich in dieser Form in Baselbiet intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Die Beteiligten beschlossen eine vertiefte Zusammenarbeit. 

Das Thema ist hoch aktuell: Kriminelle Clan-Netzwerke breiten sich aus und damit einhergehend Sozialversicherungsbetrug. Dagegen anzugehen benötigt ein konzertiertes Vorgehen aller Akteure. Syna ist einer von ihnen. 

«Uns ist es wichtig, dass die Löhne, die in den Gesamtarbeitsverträgen festgelegt wurden, auch wirklich an die Arbeitnehmenden bezahlt werden», sagt Cornelia Bickert, Branchenveranverantwortliche bei Syna. Systeme, bei denen Subunternehmen Arbeitskräfte beschäftigen, sind oft undurchsichtig, was zu missbräuchlichen Praktiken bei den Löhnen führt. «Oft sieht es auf den ersten Blick so aus, als würde alles mit rechten Dingen zugehen. Doch bei genaueren Kontrollen wird festgestellt, dass es nicht so ist. Paritätische Kommissionen können diese Kontrollen alleine nicht bewerkstelligen», ergänzt Astrid Beigel, Regionalverantwortliche Nordwestschweiz. 

Gemeinsame Aktion, um Missbrauch zu verhindern

Um Missbräuche aufzuklären und zu verhindern, sind die Vernetzung und der gemeinsame Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen allen Akteuren von zentraler Bedeutung. Nur gemeinsam kann die Bekämpfung von Missbräuchen und die Erhaltung eines funktionierenden Arbeitsmarkts erreicht werden. Als wichtigster Akteur hat die TPK FlaM des Kantons Basel-Landschaft zu diesem Treffen eingeladen. Sie berät den Regierungsrat im Bereich der Schwarzarbeitsbekämpfung. 

Der erste runde Tisch

Am ersten Runden Tisch vom 23. April waren – neben der Gewerkschaft Syna - unter anderem auch Vertreter/-innen von Arbeitgebenden- und Arbeitnehmenden-Organisationen, der Suva und der SVA Basel-Landschaft. Seitens Verwaltung nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Strafverfolgungsbehörden, des Amts für Migration und Bürgerrecht des Kantons Basel-Landschaft (AFMB), des Kantonalen Amts für Industrie, Gewerbe und Arbeit (KIGA Baselland) sowie der Fremdenpolizei Stadt Bern teil, letztere vertreten durch deren Vorsteher, Alexander Ott. Ott zeigte mit einer sehr anschaulichen Präsentation auf, wie man in Bern erfolgreich gegen die «Clan-Kriminalität» im Coiffeurgewerbe vorgeht.

Die Teilnehmenden bekräftigten den Willen zur Zusammenarbeit und zu weiteren Gesprächen. Syna-Branchenveranverantwortliche Conelia Bickert sagt dazu: «Durch unserer Teilnahme an der Runde leisten wir einen Beitrag, die Situation der Arbeitnehmenden zu verbessern. Aus diesem Grunde bleiben wir Mitglied dieses runden Tisches.» 

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