Heute lanciert ein breites Referendums-Bündnis die Kampagne gegen die Pensionskassen-Reform. Das Komitee warnt vor schmerzhaften Rentenkürzungen und höheren Lohnabzügen und setzt sich deshalb für ein Nein zur BVG-Reform ein, die am 22. September zur Abstimmung kommt. Die Arbeitnehmenden bezahlen bereits immer mehr in die Pensionskasse, erhalten aber immer weniger Rente fürs Geld. Dabei sagen selbst die Pensionskassen, dass es ihnen gut geht, ihre Reserven sind gefüllt. Gleichzeitig versickern immer mehr Milliarden in der Finanzindustrie. Damit wird klar: eine Senkung der Pensionskassen-Renten ist falsch.
Die BVG-Reform ist ein Bschiss an den Frauen. Als das Rentenalter für die Frauen erhöht wurde, hat man uns bessere Renten versprochen. Jetzt wird dieses Versprechen gebrochen: mit der BVG-Reform werden wir Frauen zur Kasse gebeten, denn wir müssen höhere Beiträge zahlen. Gleichzeitig drohen vielen Frauen massive Rentensenkungen von bis zu 3200 Franken. Das ist inakzeptabel! Was es braucht, ist eine echte Reform, welche die Sorgearbeit anerkennt und die Rentenlücke endlich schliesst. Deshalb sagen wir: «Nein zu diesem BVG-Bschiss!»
Unter dem Vorwand, die Situation der Frauen im Ruhestand verbessern zu wollen, serviert uns das Parlament eine Reform der zweiten Säule, über welche wir am 22. September abstimmen sollen.
Lassen wir uns nicht täuschen!
Die Kampagne für die 13. AHV-Rente und gegen die Renteninitiative ist noch nicht einmal abgeschlossen und schon müssen wir uns der Reform der 2. Säule widmen, über die wir voraussichtlich im Herbst 2024 abstimmen werden.
Die Beiträge erhöhen und die Renten der 2. Säule senken? Das ist nicht die Lösung ... In den 15 Jahren seit 2008 haben unsere BVG-Renten 20 Prozent ihres Wertes verloren.
Die Reform der 2. Säule ist eine fahrlässige Reform, die hauptsächlich dem Willen der Banken- und Versicherungslobby nachgibt, ohne Rücksicht zu nehmen auf die Versicherten und zukünftigen AHV-Rentnerinnen und -Rentner.Viel zu lange haben Frauen über Diskriminierungen am Arbeitsplatz geschwiegen. Es ist höchste Zeit, die «gläserne Decke» zu durchbrechen, die Frauen diskret aber nachdrücklich daran hindert, im Beruf aufzusteigen. Unangemessene Bemerkungen müssen angeprangert und Vorurteile überwunden werden. Wir waren zu höflich, zu geduldig, zu entgegenkommend: Damit ist Schluss. Wir dulden keine Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung mehr. Diese Botschaft werden wir morgen auf die Strasse tragen. Wir fordern Gleichstellung – und zwar jetzt!
Das Parlament hat Mitte März eine Reform der beruflichen Vorsorge, der sogenannten zweiten Säule, vorge-legt. Von einer sicheren Säule für die Altersvorsorge ist leider nicht viel übrig: Für die meisten wird es schwierig, überhaupt noch eine angemessene Rente anzusparen. Syna unterstützt darum zusammen mit ihrem Dachverband Travail.Suisse das Referendum.
Mit der aktuell vorgeschlagenen BVG-Reform soll der Koordinationsabzug reduziert werden. Was ist das und was wird da genau koordiniert? Ich erkläre es dir.
Zusammen sind wir stark! Obwohl mit dem «Sozialpartnerkompromiss» eine ausgewogene Lösung bereit stand, hat sich das Parlament für eine BVG-Abbau-Vorlage entschieden. Jetzt heisst es: mehr bezahlen, damit wir am Ende weniger Rente erhalten. Damit es nicht soweit kommt, unterschreibe jetzt das Referendum gegen BVG21.