Die Verhandlungen über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (GAV MEM) sind abgeschlossen. Die Arbeitnehmenden-Organisationen haben eine Erhöhung der Arbeitszeit, wie sie ASM/Swissmem angestrebt hat, abgewehrt. Leider gab es keine Einigung über Verbesserungen, welche – angesichts des Fachkräftemangels – die Branche für Arbeitnehmende attraktiver gemacht hätte. Damit wurde eine Chance verpasst. Um einen vertragslosen Zustand zu vermeiden, wird der bestehende GAV MEM verlängert und gilt für weitere fünf Jahre.
Die Weiterbildungslandschaft ist noch wenig inklusiv, wie Recherchen von Travail.Suisse Formation, Dem Bildungsinstitut unseres Dachverbandes, zeigen. Dies, obwohl die Schweiz sich vor bald 10 Jahren zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und damit zu einer inklusiven Bildung auf allen Stufen verpflichtet hat. Im Zuge des voranschreitenden Arbeitskräftemangels ist rasches Handeln erforderlich. Der neue Leitfaden «Weiterbildung für Menschen mit Hörbehinderung zugänglich gestalten» wurde zusammen mit den Hörbehindertenorganisationen BFSUG, Pro Audito und SGB-FSS erarbeitet und soll hierbei unterstützen.
Viel zu lange haben Frauen über Diskriminierungen am Arbeitsplatz geschwiegen. Es ist höchste Zeit, die «gläserne Decke» zu durchbrechen, die Frauen diskret aber nachdrücklich daran hindert, im Beruf aufzusteigen. Unangemessene Bemerkungen müssen angeprangert und Vorurteile überwunden werden. Wir waren zu höflich, zu geduldig, zu entgegenkommend: Damit ist Schluss. Wir dulden keine Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung mehr. Diese Botschaft werden wir morgen auf die Strasse tragen. Wir fordern Gleichstellung – und zwar jetzt!
Nach wie vor bekommen Frauen für dieselbe Arbeit tiefere Löhne als ihre männlichen Kollegen. Obwohl die Lohngleichheit gesetzlich verankert ist, wird dieses Recht mit Füssen getreten. Deshalb gehen wir am 14. Juni auf die Strasse und fordern: «Lohngleichheit jetzt!»
Dank kämpferischer Gewerkschafterinnen nehmen Gleichstellungthemen in der Gewerkschaft und der Gesellschaft eine zentrale Rolle ein. Das war jedoch nicht immer so: Anfangs fristeten sie eher ein Schattendasein.
Trotz der Annahme der Pflegeinitiative vor einem Jahr ist die Situation im Gesundheitswesen dramatisch. Migmar Dhakyel, Zentralsekretärin bei Syna, mit einer Bestandesaufnahme – und einem Blick auf das notwendige Engagement der Gewerkschaft, um dem Pflexit Einhalt zu gebieten.
Sie kommen aus der Romandie und der Deutschschweiz, arbeiten im Büro, der Backstube oder dem Garten und haben eines gemeinsam: sie alle haben diesen Sommer ihre Lehre abgeschlossen. Doch bevor sie ihre erste Festanstellung antreten, lernen zehn Syna Mitglieder die Arbeits- und Lebenswelt Irlands kennen.
Die Arbeitswelt verändert sich rasant – Berufe verschwinden, neue entstehen und Arbeitstechniken verändern sich. Dadurch wird Weiterbildung immer wichtiger. Dabei dürfen die Arbeitnehmenden aber nicht allein gelassen werden, vielmehr muss dies eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung sein. Aktuell sind die Hürden für die Arbeitnehmenden zu hoch und die Förderung durch Arbeitgebende und die öffentliche Hand zu klein – es braucht deshalb dringend eine Weiterbildungsoffensive.
Nachdem die EU-Kommission ein Konzernverantwortungsgesetz präsentiert hat, gibt es endgültig keine Ausreden mehr! Wir fordern Bundesrat und Parlament dazu auf, ihr Versprechen einzuhalten und jetzt ein griffiges Konzernverantwortungsgesetz auszuarbeiten.